Was ist ein Dauerbrandofen?
Dauerbrand ist kein Synonym für Dauerbetrieb. Der Begriff bezeichnet lediglich die Mindestbrenndauer ohne das Nachlegen weiteren Brennstoffes. Laut Prüfvorgaben muss ein Dauerbrandofen die Glut nach dem Abbrand über mindestens vier weitere Stunden halten können. Dies wird durch die Konstruktion des Dauerbrandofens und Kohle als Brennstoff erzielt.

Funktion für langanhaltende Wärme
Bei einem Dauerbrandofen wird der Brennstoff in eine Mulde aus gusseisernem Stahl gelegt. Die Belüftung erfolgt von unten über entsprechende Luft-Öffnungen. Aufgrund der Muldenform rutscht die noch vorhandene, unverbrauchte Kohle nach, sodass diese durch die regulierbare Luftzufuhr optimal und vollständig verbrennt.
Holz als Brennstoff für Dauerbrandöfen?
Grundsätzlich können Sie bei der Dauerbrand-Variante auch Holz als Brennmaterial nutzen. Allerdings würde darunter die Heizleistung leiden. Die für Dauerbrand-Kaminöfen charakteristischen und optimalen Verbrennungswerte lassen sich nur mit Kohle erreichen.
Dauerbrandöfen & Zubehör

Was bedeutet Zeitbrand bei einem Kaminofen?
Beim Zeitbrandofen handelt es sich um einen typischen Kamin für die Befeuerung mit Scheitholz oder Holzbriketts. Zu den Zeitbrandöfen zählen im Grunde alle klassischen Kaminofen-Modelle. Auch Grundöfen, die ihre Wärme sehr lange abgeben, gehören zu dieser Modellart. Bedingt durch die Art der Luftführung und die Ofen-Verkleidung speichert ein Grundofen die bei der Verbrennung entstehende Wärme auch ohne die Glut lange zu halten.
Unterschiede von Zeitbrand und Dauerbrand
Der Begriff Zeitbrand bezieht sich keineswegs auf eine mögliche Betriebsdauer des Kaminofens - jeder moderne Holzofen kann dauerhaft im Einsatz sein. Der wesentliche Unterschied eines Zeitbrandofens zum Dauerbrandmodell liegt im Brennmaterial und in der Betriebsweise.
Vorgaben für einen Zeitbrand
Kaminofen
Laut Prüfvorgaben gilt für Zeitbrandöfen, dass die Glut für einen 45-minütigen Zeitraum gehalten werden muss, um die Nennwärmeleistung zu erreichen. Da die Zeit im Vergleich zu einem Dauerbrandmodell wesentlich kürzer ist, wird diese Art des Kaminofens Zeitbrand-Feuerstätte genannt. Um den Betrieb und eine kontinuierliche Wärmeabgabe aufrechtzuerhalten, müssen Sie also häufiger Brennmaterial nachlegen.
Zeitbrandöfen & Zubehör
Prinzip eines Dauerbrandofens

Prinzip eines Zeitbrandofens

Was sind die Vorteile von Zeitbrandöfen und Dauerbrandöfen?
Heizen Sie lieber mit Scheitholz oder ist Kohle der Brennstoff Ihrer Wahl? Können Sie nach dem Anfeuern regelmäßig Brennmaterial nachlegen, damit der Ofen nicht auskühlt? Dies sind die grundlegenden Fragen, welche Sie sich vor der Entscheidung für einen Zeit- oder Dauerbrand-Ofen stellen sollten.
Da Holz effektiver verbrennt als Kohle ist der Wirkungsgrad eines Holzofens höher und Ihr Wohnraum wird mit einem Zeitbrand-Ofen schneller warm. Im Gegensatz zu einem Kohleofen hält jedoch die Glut nur für kurze Zeit und der Kaminofen kühlt schneller aus.
Zeitbrandofen | Dauerbrandofen | |
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Abbrand Scheitholz | 45 min | 90 min |
Abbrand Braunkohlebriketts | 60 min | 240 min |
Merkmale |
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Wirksamkeit von Zeitbrandöfen erhöhen
Die Dauer der Verbrennung lässt sich bei beiden Ofen-Varianten durch die Menge des eingelegten Brennmaterials steuern. Auch die Konstruktion des Kamins beeinflusst, wieviel Wärme abgegeben und gespeichert wird.
So optimiert eine Verkleidung mit entsprechenden Materialien wie beispielsweise Naturstein die Wärmespeicherung und verlängern die Wirksamkeit von Holzöfen.
Zeit- vs. Dauerbrand: Welcher Ofentyp eignet sich für Sie?
Entscheiden Sie ganz nach Ihrem persönlichen Bedarf, den individuellen Vorlieben und den Bezugsmöglichkeiten für Brennmaterial, ob ein Zeitbrandofen oder ein Dauerbrandofen die geeignetere Wahl ist. Lassen Sie sich gegebenenfalls von einem kompetenten Fachmann beraten. Falls Sie sich bereits für einen passenden Kaminofen entschieden haben, finden Sie im Shop von ofenseite.com eine große Auswahl verschiedener Ofenmodelle.