Sie erfahren in diesem Artikel:
- Was einen Werkstattofen von anderen Öfen unterscheidet.
- Wie die Garagennutzung gesetzlich geregelt ist.
- Wann Sie einen Ofen in der Garage aufstellen dürfen.
- Welche Voraussetzungen für einen Ofenbetrieb im Gartenhaus gelten.
- Welche Vor- und Nachteile mit einem Ofen im Garten verbunden sind.

Was ist ein Werkstattofen?
Werkstattöfen sind leistungsstarke Öfen, die vorzugsweise in Werkstätten, Lagern und großen Hallen aufgestellt werden. Aber auch in Wohnungen, Verkaufs- und Gasträumen werden sie immer beliebter. Grund dafür ist die schnelle Wärmeabgabe, durch ihr spezielles Funktionsprinzip. Denn im Gegensatz zur Strahlungswärme von Kaminöfen, arbeitet ein Werkstattofen mit Konvektion. Durch diesen Wirkmechanismus wird die Ofenwärme über die Luftzirkulation schnell im Raum verteilt.
Um die Frage zu beantworten, ob ein Einsatz auch im Gartenhaus oder der Garage sinnvoll ist, muss erst einmal geklärt werden, was mit Garage gemeint ist.
Warmluftöfen für Werkstatt & Co.
Was ist eine "Garage"?
Die Garagenverordnungen (GarVo) der Bundesländer definieren sehr genau, was eine Garage ist und welche Vorschriften sowohl für den Bau als auch für den Betrieb gelten. Vorrangig dienen Garagen dem Unterstellen von Fahrzeugen. Daher müssen sie von Gegenständen freigehalten werden, die nicht unmittelbar zum Fahrzeug gehören.
Unterschieden werden:
- Kleingaragen bis 100 m²
- Mittelgaragen von 100 bis 1000 m²
- Großgaragen über 1000 m² Stellfläche
Garagennutzung – was ist erlaubt?
Garagen haben eine Zweckbestimmung und dürfen nur als solche benutzt werden. Eine dauerhafte Zweckentfremdung beispielsweise als Hobbywerkstatt sowie das Lagern brennbarer Materialien sind verboten. Ist die Garage gemietet, kann der Vermieter per Vertrag festlegen, wie die Garage genutzt werden darf.
Kein offenes Feuer in der Garage
Der Brandschutz hat in der Garagenverordnung oberstes Gebot. Für Kleingaragen ist dieser nicht gesetzlich geregelt. Per Gesetz verboten sind dagegen Rauchen, offenes Feuer und das Lagern brennbarer Stoffe in Mittel- und Großgaragen.

Wann ist in der Garage ein Werkstattofen erlaubt?
Sobald Sie entscheiden, die Garage anderweitig zu nutzen, etwa als Werkstatt oder Hobbyraum, ist auch das Aufstellen eines Ofens kein Problem mehr. Das gilt allerdings nur, wenn Sie den Raum nicht nebenbei als Garage gebrauchen. Egal wo ein Ofen aufgestellt wird, es gelten bestimmte gesetzliche Vorgaben. Dazu gehören beispielsweise das Einhalten bestimmter Sicherheitsabstände oder die Abnahme der Feuerstelle durch einen Schornsteinfeger.

Der Werkstattofen im Hobbyraum - was sind die Vorteile?
Nicht jeder Hobbyraum verfügt über eine eigene Heizung. Werkstattöfen sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, den Raum dennoch schnell zu heizen. Empfehlenswerte Modelle sind typische Warmluftöfen, die auf Konvektionstechnik basieren - sie verteilen die Wärme sehr schnell im Zimmer. Bei mit Varianten mit Gebläse lässt sich sogar bestimmen, wohin die Warmluft zuerst geleitet werden soll.

Der Werkstattofen im Gartenhaus - schnelle und günstige Wärme
In einem Gartenhaus gelten dieselben Vorteile: möchten Sie es im Winter schön warm haben, können Sie sich dort für überschaubare Kosten einen Ofen installieren lassen. Je nach Größe des Gartens sparen Sie damit im Vergleich zur Installation eines gewöhnlichen Heizkörpers viel Arbeit. Aber auch hier gilt: ein paar Dinge sollten Sie vor Kauf und der Inbetriebnahme klären.
Voraussetzungen für den Ofenbetrieb im Gartenhaus
Zunächst sollten Sie sich mit der Vereinssatzung der Gartensiedlung vertraut machen. Viele Vereine erlauben weder Kamin noch Werkstattofen im Gartenhaus. Auf einem eigenen Grundstück oder wenn ein Ofen laut Satzung erlaubt ist, greifen die gesetzlichen Bestimmungen zur Erlaubnis der Inbetriebnahme. Dafür muss der Schornsteinfeger die Feuerstelle, das Ofenrohr und den Schornstein abnehmen. Im Vorfeld sollten Sie einiges Bedenken und bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
- Kann der Aufstellort die Brandschutzbestimmungen erfüllen?
- In Holzhäusern müssen brandsichere Rohr-Durchführungen eingebaut werden.
- Wände und Boden in Ofennähe müssen evt. brandschutzsicher ausgekleidet werden.
- Achten Sie auf die richtige Heizleistung, damit Ihr Gartenhaus nicht überhitzt.
Vor- und Nachteile eines Werkstattofens im Gartenhaus
Vorteile
- umweltfreundliches und schnelles Heizen
- Feuchtigkeit und Schimmel gezielt bekämpfen
- kostengünstig in Anschaffung und Unterhalt
Nachteile
- Umbauten für Ofenrohr und Schornstein
- Platz muss vorhanden sein
- Einschränkungen bei Gartenhausnutzung