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Produkttest: Morsoe Profitopf 4,6 Liter

Im November entdeckte ich zufällig einen Beitrag von ofenseite.com. Sie waren auf der Suche nach einem Produkttester, der für sie einen Morsoe Profitopf 4,6 Liter auf Herz und Nieren prüft. Als Bewerbung sollte ein Rezept eingereicht werden, welches in diesem Topf zubereitet werden soll.
Autor: Katharina F.
Datum: 18.12.2017
Inhalt:
Gleich vorweg muss ich sagen, als ich diesen Topf aus Gusseisen gesehen habe, wurde ich sogleich in meine Kindheit versetzt. Da solche gusseisernen Töpfe sehr gut Wärme halten und darin so gut wie nichts anbrennt, hatte beinahe jede Familie in unserem Freundeskreis so einen Topf. Auch wir hatten so eine. Und die Gerichte, die in diesen Töpfen zubereitet werden, sind unglaublich aromatisch und vollmundig.
Ich sah vor meinem geistigen Auge sofort ein Gericht, welches wir früher sehr gerne gegessen haben. Und da wir in normalen Töpfen, diesen vollmundigen Geschmack leider nicht erreichen konnten, geriet das Rezept nach und nach in Vergessenheit. Ich musste diesen Morsoe Profitopf haben! Und so bewarb ich mich mit dem Rezept kurz vor knapp bei ofenseite.com. Am nächsten Tag erhielt ich per E-Mail eine Zusage und noch einen Tag darauf die Benachrichtigung »Der Postbote konnte sie leider nicht antreffen...«. Ich holte am nächsten Tag ein sehr schweres Paket ab und stellte es erstmal in meinem Atelier ab. Es war der Moment, an dem ich kalte Füße bekam. Werde ich das Gericht hinbekommen, wie ich es in meiner Erinnerung hatte? Wird es schmecken? Werde ich den Rotkohl hinbekommen?
Es nützte nichts! Ich habe »Ich« geschrien und da musste ich jetzt durch. Es wird das erste Mal in meinen 36 Jahren sein, dass ich Rotkohl zubereiten werde. So schwer sollte es ja nicht werden, zumal ich gerne Weißkohlgerichte zubereite.
Das Paket wurde auf meinen Fototisch gehievt und ich machte mich ans Auspacken. In dem Paket bewegte sich nichts. Ist ja kein Wunder dachte ich mir, bei so einem Gewicht. Nachdem ich den stabilen Versandkarton, der an einer Seite mit drei Metallklammern verschlossen war, aufgemacht habe (Juhu, kein lästiges Tesafilmband), entdeckte ich einen Karton mit Morsoe Aufschrift. Dieser war wiederum von allen Seiten mit Luftpolstertaschen ausgepolstert - aha, deswegen bewegte sich nichts! Die Neugierde stieg. Also habe ich schnell den Versandkarton zur Seite geräumt und wendete mich der Morsoe Schachtel zu. Wäre da eine rote Schleife drum gebunden gewesen, hätte es wirklich wie ein Weihnachtsgeschenk ausgesehen, an das ich mich gerade ranpirschte. Ich hob den Deckel vorsichtig hoch und da war er - der Topf... nicht! Der Topf war nämlich in einer schwarzen Stofftasche versteckt, die nicht nur schön und edel aussah, sondern auch als zusätzliche Transportsicherheit diente. Die Spannung stieg weiterhin an und so kam die Schachtel schnellstens vom Tisch runter. Die letzte Hülle musste endlich fallen. Und so gab mir der Stoffbeutel endlich den Blick auf den edlen schwarzen Topf frei. Da glänzte er mich mit seinem funkelnden Deckelgriff an. Noch mit Gummibändern fixiert, damit der Deckel eben dableibt, wo er hingehört, »zwinkerte« der Profitopf mir zu: »Nun ab in die Küche!«
Nun gut, dann gehen wir eben in die Küche. In die beiliegende (Pflege-) Anleitung schaute ich nur kurz rein. Darin ist zwar auch ein gutaussehendes Rezept abgedruckt, nur bin ich leider der dänischen Sprache nicht mächtig. Und was die Pflege angeht - so konnte ich mir die Hilfe von Dr. Google holen. In der Küche spülte ich den Topf kurz aus. Bei den gusseisernen Töpfen sollte kein Spülmittel benutzt werden.
Bevor ich allerdings in dem Profitopf den deftigen Strudel (genau den aus meiner Kindheit) und das Rotkohl (zum ersten Mal) zubereite, legte ich erstmal einen Testlauf an. Ich muss gestehen, ich habe in den letzten 2 Wochen so viel darin zubereitet, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob die gebrannten Mandeln tatsächlich das erste waren, was ich darin angebraten habe. Und die sind köstlich geworden. Schön knusprig und mit einer feinen Karamellschicht umhüllt, verströmten die Mandeln Ende November einen würzigen Duft nach Weihnachten. Das war natürlich gleich ein Hardcore-Test für den Topf, denn der karamellisierter Zucker ist nicht so leicht abzulösen. Ein guter Koch weiß allerdings die Reste gut zu verwerten. Und so, anstatt den Topf abzuwaschen, gab ich etwas Wasser und Milchreis hinein und bereitete ein leckeres Abendessen mit einer feinen zimtigen Note zu. Der Milchreis war ein Gedicht und es brannte nichts an! Auch putzen hinterher ist mir ein Graus. Bei dem Profitopf war es kein Problem: einmal durchgespült, trockengewischt, fertig :)
Nun war es endlich an der Zeit, das Rezept aus meiner Kindheit zuzubereiten.
Dazu benötigt man:
- Ca. 800 g Dicke Rippe
- 2 mittlere Zwiebeln (ca. 250 g)
- 4 mittlere Möhren (ca. 400 g)
- 300-600 g Sauerkraut
- Ca. 1,5 kg Kartoffeln
- 2-3 Lorbeerblätter
- Salz, Pfeffer nach Geschmack
Für den Teig:
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 150 ml warmes Wasser
- 150 ml warme Milch
- 1 gute Prise Zucker
- Ca. 1 TL Salz
- 1 Ei
- 500 g Mehl
- ca. 50 ml Rapsöl
Zunächst rühren wir den Teig an. Es ist zwar Hefeteig und viele scheuen sich davor, allerdings kann man bei dem Teig nicht viel falsch machen.
Ich aktiviere grundsätzlich die Hefe im Vorfeld. Dazu die warme Flüssigkeit mit der Hefe und dem Zucker verrühren und ca. 15 min stehen lassen.
Ein Tipp: in der Zwischenzeit kann sehr gut das Fleisch oder das Gemüse zubereitet werden. In dieser Viertelstunde bildet sich an der Oberfläche so eine Art Schaum. Daran merkt man, dass die Hefe arbeitet. Anschließend gebe ich zunächst das Ei und Salz dazu und verquirle alles kurz. Anschließend gebe ich nach und nach das Mehl hinzu und knete einen elastischen Hefeteig. Diesen erstmal für 20-30 Min. warm stellen.

- 1 mittlere Zwiebel (würfeln)
- 3 Esslöffel Zucker 1-2 Esslöffel Schmalz
- 400 g Apfelkompott (ersatzweise Apfelmuss oder ca. 2 Äpfel (geschält, entkernt und in kleine Stücke geschnitten))
- 1 kleine Zwiebel
- 10 Nelken
- 1 Zimtstange
- 3 Lorbeerblätter
- Ca. 600 ml Wasser
- 200 g Preiselbeeren
- 100 ml Kräuteressig (5%)
- 200 ml Heidelbeerwein
- Salz

- die Topfgriffe und der Deckelgriff werden sehr heiß, also legt beim Kochen gleich zwei Topflappen bereit, damit ihr euch eure Finger nicht verbrennt;
- bitte hebt den Topf an und schiebt ihn nicht über die Glasfläche des Herdes. Aus dem Schaden wird man bekanntlich klug, hätte ich mir aber auch denken können.