Produkttest Januar 2018
Wir testen für ofenseite.com den Perkolator LE28 von Petromax.
Autor: Simon K.
Datum: 08.03.2018
Inhalt:
Auf der Checkliste für den Test stand auch die Stabilität des Kartons. Dabei bedienen wir uns einer nicht ganz üblichen Art und Weise einen Karton zu öffnen. Natürlich mit der richtigen Schutzausrüstung.
Sehr gute Verpackung
Der Karton mit dem Füllmaterial kam sehr stabil und das Gerät gut gepolstert bei uns an. Von Hause aus ist der Perklator in Luftpolsterfolie und eine transparente Plastikfolie eingepackt.
Der Glasknauf des Deckels wird demontiert mitgeliefert und ist ebenso nochmal separat in Polsterfolie eingewickelt. Auspacken in den Deckel eindrehen und los gehts.
Bei Minus 2 Grad Außentemperatur am frühen Morgen des Testtages war es uns wichtig erst einmal einen Kaffee zu kochen. Das sollte mit Gas wohl recht schnell gehen - dachten wir. Also wollten wir erst einmal einen Liter Wasser zum Kaffee verwandeln.
- Einen Liter Wasser in die Kanne füllen,
- Kaffee in den Dauerfilter des Perkolators geben,
- Deckel drauf und
- ab auf die Flamme.
Nach einiger Zeit beginnt das Wasser auch zu brodeln, doch es steigt nicht nach oben.
Woran könnte es liegen?
Ob das daran liegt, dass dem Gas die Power fehlt oder die Außentemperatur (Minus 2 Grad) einfach zu stark einwirkt. Wir wissen es nicht und die Lust auf Kaffee steigt noch mehr. Zumal zwei Apfelberliner auf den Verzehr bei Kaffee warten.
Also füllen wir beim nächsten Versuch einfach 2 Liter Wasser ein. Der Perkolator ist für eine Wassermenge von 4,2 Liter geeignet.
Das heißt wir können durchaus mal größere Gruppen aus dem Perkolator versorgen.



Und mit 2 Litern Wasser klappt das?
Nach ca. 30 Minuten sind die 2 Liter Wasser dann im Perkolator zum Kochen verzaubert. Einzig mit der Kaffeemenge müssen wir noch lernen zu arbeiten. Der Kaffee ist doch eher etwas dünn. Das sind aber Kleinigkeiten, denn schließlich haben wir das Gerät (nicht zu verwechseln mit: "Der Gerät") gerade eben ausgepackt und gleich im Einsatz.
Also: Kaffee kochen auf Gasflamme bei Minustemperaturen dauert doch etwas. Wer Wintercamping macht, sollte also etwas früher aufstehen.
Oder Kaffee auf dem Feuer kochen.
Auf geht es zur zweiten Disziplin: Tee kochen. Filter schnell reinigen (dazu später mehr) gewünschte Teemenge einfüllen und auf in die offene Flamme. Da gehört der Perkolator auch hin: aufs offene Feuer. Das wirkt gleich wie ein Western-Abenteuer. Auch wenn wir in unserem Fall den Kräutertee der 3 Musketiere gekocht haben: "Alle für einen."
8 gehäufte Löffel für 2 Liter Wasser und es klappt auch mit dem Tee - also geschmacklich.
Die Kombination aus Tee der Musketiere (Frankreich) gekocht auf dem Lagerfeuer der Cowboys (USA) kombiniert mit deutschem Wasser (Deutschland) hat dem Test auch nicht geschadet. Nach knapp 20 Minuten in der Flamme ist aus dem Wasser ein leckerer Tee im Perkolator geworden. Durch den Glasknauf am Deckel des Perkolator kann man auch wirklich zuschauen, wie das Wasser im Inneren nach oben steigt und sich dann über Kaffee oder Tee ergießt und diesen in die gewünschte Geschmacksvariation verwandelt.
Verwandelte man ganz früher (es war das Alleinstellungsmerkmal einer Person) Wasser zu Wein, so kann heute (fast) jeder (Voraussetzung der Perkolator von Petromax) Wasser in Kaffee oder Tee verwandeln.

und was ist mit Tee?
Die einzige Frage die offen bleibt: Kann der Tee im Perkolator überhaupt ziehen. Wir vermuten einfach mal (da wir keine Tee-Enthusiasten sind), dass besondere Sorten wie Grüner-Tee oder Roibos-Tee für Tee-Militaristen nicht auf ihre Kosten kommen. Wie dem auch sei. Unser Tee war lecker - und das bei MINUS 2 Grad Außentemperatur. Wir hätten auch zuhause bleiben können. ABER NEIN - wir haben den Perkolator für euch getestet.
Nach dem Kaffee kochen, musste natürlich der Kaffee aus dem Filter, um den Tee zu kochen. Das haben wir ganz einfach gemacht - mit Rücksicht auf Abenteurer, die kein dauerhaft fließend Wasser haben:
- Kaffee einfach rausklopfen,
- zwei Küchentücher
- durchwischen
- fertig
Den Kaffeesatz der durch den Filter entwischt ist, haben wir mit wenig Wasser aus der Kanne spülen können. Auch diese vielleicht nochmal durchwischen (3. Küchentuch) und der Perkolator war bei uns wieder einsatzbereit.
Anfangs hätte ich ja damit gerechnet, dass der Filter (Metallfilter mit jeder Menge Löcher) nicht vom Grat an den Löchern beseitigt wurde. Aber weit gefehlt! Gerade beim Durchwischen mit dem Küchentuch bei der Reinigung, fiel auf, dass die Löcher innen wie außen ordentlich entgratet sind. Sehr ordentlich.
Der Glasknauf war gut verpackt in Folie eingewickelt und wird oben auf den Deckel der Kanne eingedreht. Das sieht nicht nur klasse aus, nein, hier kann sogar Kaffee und Tee beim Kochen zugeschaut werden und das Smartphone kann mal getrost zur Seite gelegt werden. Tolles Teil!
Am Glasknauf sollte man beim Ausschütten von Kaffee oder Tee auch den Deckel festhalten, da sonst, aufgrund der Schwerkraft, der Filter den Weg zum Erdboden sucht und sich Kaffee- oder Teesatz über den Tassen entleeren.
Beim Reinigen des Filters aufpassen. Ist der Kaffee oder Tee gerade erst durchgelaufen, kann es schon mal sein, dass der Filter noch Temperatur hat. Da kann man sich schon mal schön die Finger verbrennen. Vielleicht Handschuhe anziehen oder abkühlen lassen.
Ja und die Kaffee- und Teemenge?
Da muss wohl jeder selber einfach mal ausprobieren und machen. Wie stark und/oder schwach soll der Kaffee sein? Grüner Tee, Schwarzer Tee, Früchte Tee...? Einfach mal ausprobieren und machen. Auf jeden Fall hat die Variante "kochen auf Feuer" immens überzeugt.
Sehr geiles Gerät, welches bei unserem Winter-Opening auf dem 3D Bogenparcours auch gleich zum Einsatz kam. Kaffee kochen für viele, liebe Menschen auf offenem Feuer. Super Eyecatcher. Der Perkomax LE28 Perkolator zum Kaffee und Tee kochen auf offener Flamme vom Petromax.
Für ca. 70.- Euro eine sehr geile Kaffee- und Teemaschine fürs offene Feuer und nicht nur für Abenteurer, sondern auch für die, die anderen einfach mal zeigen wollen, wie einfach Kaffee und Tee kochen geht und erstaunte Gesichter auf ihrer Seite haben wollen.
Prädikat: auf jeden Fall empfehlenswert!
Wir hatten viele erstaunte Gesichter und zahlreiche Fragen der Gäste gehabt, die beim Winter-Opening auf dem 3D Bogenparcours bei uns im Kletterwald Wetzlar waren. Da hat man auf jeden Fall etwas zu erzählen und zum drüber reden.
Solche Geschichten sprechen sich rum und besser kann Werbung nicht sein.
Vielleicht hat euch dieser Test bei der Kaufentscheidung geholfen, die anderen sind vielleicht einfach nicht die abenteuerlustigen Outdoorfreaks oder überzeugen sich in der Live-Anwendung beim nächsten Winter- oder Frühlings-Opening auf dem 3D Bogenparcours Wetzlar.
Eure Tester aus dem Kletterwald und 3D Bogenparcours in Wetzlar
Simon und Robin