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Thema Küchenofen: Verkleidungen im Vergleich

Veröffentlicht am 20.08.2020 08:00 | 0 Kommentare
Küchenofen mit verschiedenen Verkleidungen
Küchenofen sehen, bestellen, fertig? So einfach ist es leider nicht, denn neben den verschiedenen Marken gibt es auch optisch eine große Auswahl. Dazu gehört unter anderem die Verkleidung. Sie ist nicht nur eine gestalterische Komponente, sondern beeinflusst auch die thermischen Eigenschaften der Küchenhexe. Damit Sie einen Überblick über die wichtigsten Verkleidungsmöglichkeiten für Ihren Küchenofen bekommen, haben wir eine kurze Übersicht mit allen nennenswerten Aspekten für Sie zusammengestellt.

Inhalt:
Küchenofen Verkleidung
Für Küchenöfen gibt es, wie bei jedem anderen Kaminofen auch, verschiedene Verkleidungen. Die bringen zunächst optische Abwechslung ins Spiel - denn ein Modell aus Edelstahl sieht nun einmal anders aus als ein Gerät mit Specksteinverkleidung. Hochwertig können sie jedoch allesamt sein, es gibt somit kein "richtig" oder "falsch". Aber die Wahl der Verkleidung verändert die thermischen Eigenschaften: Bestimmte Modelle speichern Wärme beispielsweise fast gar nicht, erwärmen dafür aber den Raum schneller. Bei anderen Varianten bleibt die Wärme hingegen über einen langen Zeitraum erhalten, wird aber erst verzögert an den Raum abgegeben. 
Eine Verkleidung aus Edelstahl ist sehr modern und lässt sich daher stilistisch gut in moderne Küchenzeilen integrieren. Eine Wärmespeicherung findet jedoch nicht statt, was - abhängig vom genauen Einsatzzweck - sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein kann. Die Wärme wird damit einerseits sehr schnell in die Umgebung abgegeben, sodass sich die Küche zügig aufwärmen wird. Das bedeutet aber auch, dass mit dem Erlöschen des Feuers auch die Wärmeabgabe schwindet.
Moderner Beistellherd mit Edelstahlverkleidung
Pflegetipp: Stahl für einen Beistellherd bringt einen großen Hygienevorteil mit - denn mit ein wenig Wasser und Reinigungsmittel lässt sich diese Oberfläche sehr gut reinigen. Wer viel kocht, wird das zu schätzen wissen.
Eine große optische Vielfalt bringen die Kachelverkleidungen für den Küchenherd ins Spiel: Diese aus Keramik gefertigten Verkleidungen sind in allen erdenklichen Farben und Verzierungen erhältlich. Von rustikal bis modern ist damit alles möglich. Ein Kaminofen mit Kacheln verfügt außerdem über eine ansprechende Wärmespeicherung, auch nach dem Verlöschen des Feuers wird der Herd Sie noch eine Weile mit Wärme versorgen. Vom alten Irrglauben, dass Teile der Verzierungen durch die große Hitze abplatzen könnten, sollten Sie sich keine Angst einjagen lassen - denn dieser Effekt ist höchstens bei minderwertigen Produkten zu erwarten.
Beistellherd mit Kachelverkleidung
Pflegetipp: Keramik ist aufgrund der hohen Robustheit sehr pflegeleicht. Mit Seifenwasser und Lappen können die Kacheln gut gereinigt werden. Empfehlenswert ist es, feuchte Flächen trockenzuwischen.
Gusseisen ist äußerst stabil, extrem schwer und kommt praktisch nie aus der Mode. Diese Verkleidungen lassen sich daher sehr gut mit allen erdenklichen Küchenstilen kombinieren. Ein Beistellherd aus Gusseisen ist sehr gut darin, Wärme schnell in die Umgebung abzuleiten und zu speichern. Dieses schwere Material speichert die Hitze und gibt diese auch nach dem Abbrand noch als angenehme Strahlungswärme an den Raum ab.
Gusseiserner Küchenofen
Pflegetipp: Für Gussöfen eignet sich ein entsprechendes Pflege-Öl. Die Oberfläche lässt sich damit reinigen, gleichzeitig bekommt sie einen zarten Seidenglanz - optisch attraktiv!
Beistellherde mit Speckstein oder anderen Natursteinverkleidungen punkten durch ihre guten Wärmespeichereigenschaften. Sie geben auch noch Wärme ab, wenn das Feuer längst erloschen ist. Dafür brauchen Sie länger um die Wärme an den Aufstellraum abzugeben. Ein solcher Ofen sollte jedoch nicht in die Küchenzeile integriert werden, da Sie dann die schöne Verkleidung verdecken, die dank des Natursteins mit seiner natürlichen Maserung immer ein Einzelstück ist.
Küchenofen mit Natursteinverkleidung
Pflegetipp Speckstein: Ein grobes Baumwolltuch und Seifenlauge sind für Speckstein die beste Reinigungshilfe. Microfasertücher sollten Sie nicht verwenden, sie könnten die Oberfläche des Steins zerkratzen.
Pflegetipp Naturstein: Bei Natursteinen, die nicht über eine kleinporige Oberfläche wie Speckstein verfügen, sollten Sie auf eine Nassreinigung verzichten. Störenden Flecken rücken Sie am besten mit feinem Schleifpapier oder einem Schleifschwamm zu Leibe.
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