Küchenofen klein
Wer gerne mit Holz heizen und dabei die Energie des Feuers auch für das Kochen verwenden möchte, ist mit einem Küchenofen gut beraten. Die modernen Küchenhexen überzeugen durch eine große Bandbreite unterschiedlicher Designs, die sich für jede Einrichtung passend finden lassen. Gleichzeitig sind sie, dank der hochentwickelten Feuerungstechnologie, effizienter und vor allem sauberer in der Verbrennung gegenüber den aus Omas Küche bekannten Vorfahren. Ist jedoch der Platz in der Küche begrenzt, denken viele, sie müssten auf den Komfort eines Küchenofens verzichten. Ein kleiner Küchenherd kann hier Abhilfe schaffen, je nachdem, was klein in diesem Falle bedeuten soll. Geht es nur um die Abmessung des Gerätes, damit es in die Küchenzeile passt oder darf die Leistung nicht zu hoch sein, damit er auch wirklich voll befeuert werden kann?
Geringe Größe
Bezieht sich die Anforderung "kleiner Küchenofen" bei Ihnen tatsächlich nur auf die Abmessung des Gerätes, werden Sie eventuell bei einzelnen Funktionen Abstriche machen müssen. Da der Küchenherd normalerweise mit einem Backofen ausgestattet ist, sind seine Abmessung in der Breite meist massiver als ein normaler Kaminofen. Hersteller wie La Nordica oder Greithwald haben aber auch Modelle im Angebot, die schmal sind und trotzdem über eine Röhre verfügen. Die Backkammer liegt bei diesen Herden unter der Brennkammer und fällt natürlich nur klein aus. Andere Geräte kommen gänzlich ohne Backröhre aus, verfügen aber über die gewohnte Herdplatte und können zum Teil auch sehr große Räume beheizen. Diese schmalen Kraftpakete gibt es schon ab 40 cm Breite, was schmaler ist als die meisten herkömmlichen Kaminöfen.

Kleine Leistung
Wird ein solcher Herd für einen Raum mit niedriger Decke und einer geringen Wohnfläche gesucht, ist ein Ofen gefragt, der nicht allzu viel Power hat. Ist die Leistung des Ofens nämlich überdimensioniert, führt es entweder dazu, dass Sie permanent die Fenster aufreißen, um den Raum nicht zu überhitzen oder sie betreiben den Ofen nicht auf voller Leistung, was zum Verrußen von Ofen, Ofenrohr und Schornstein führen kann. Prinzipiell geht man als Orientierung für die Leistung des Ofens von der Faustformel 1 kw pro 10 qm aus. Aber es gibt natürlich viele Faktoren, wie Deckenhöhe oder Dämmungsgrad des Hauses, die einen Einfluss auf den Wärmebedarf des Raumes haben.
Sollten Sie also nur ein geringes Raumvolumen haben, achten Sie besonders genau darauf, dass der Holzherd die richtige Leistung mitbringt. Jedoch gilt auch hier, unter der geringeren Leistung des Ofens leidet leider auch seine Multifunktionalität: In den Leistungsstufen von 4 bis 6 kW gibt es nur wenige Herde, die auch einen Backofen aufweisen.
Küchenofen wasserführend
Um die Energie des Feuers komplett umsichtig zu nutzen, ist auch der Einsatz eines wasserführenden Küchenofens empfehlenswert, dieser heizt den Raum, erhitzt die Herdplatte, schafft ordentliche Temperaturen im Backofen (wenn vorhanden) und erwärmt gleichzeitig Wasser, welches in einen zentralen Speicher geleitet wird und dort für die Zentralheizung oder die Brauchwassererwärmung zur Verfügung steht. Auch die wasserführenden Modelle gibt es in schmaleren Maßen, verfügen dann aber meist nicht über einen Backofen, sondern nur über den Herd. Dafür gibt es sie mit geringer luftseitiger Leistung, sodass ein Großteil der Feuerenergie auf die Wassertasche übertragen wird und die Strahlungswärme des Ofens den Raum nicht überhitzt.