
Ein moderner Kaminofen erzeugt wohlige Wärme und sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Gleichzeitig hilft er in Zeiten steigender Energiepreise, die Heizung zu unterstützen und damit Kosten zu senken. In diesem Beitrag erfahren Sie, welches Sparpotential ein Kaminofen bietet und wie Sie dieses effektiv nutzen.
Inhalt:
- Mit einem Kaminofen Kosten sparen?
- Preisvergleich verschiedener Brennstoffe
- Wieviel lässt sich sparen?
- Besten Heizwert erreichen
- Nachträglicher Ofen-Einbau?
Sie erfahren in diesem Artikel:
» Wie die Vorteile eines Kaminofens Kosten sparen helfen.
» Wieviel die verschiedenen Brennstoffe im Vergleich kosten.
» Wieviel Geld Sie im Detail sparen können.
» Welche Unterschiede es bei den einzelnen Ofenmodellen gibt.
» Wie der bestmögliche Heizwert erreicht werden kann.
» Warum es durchaus Sinn macht, einen Kaminofen nachzurüsten.
Vor allem in der Übergangszeit kann ein Kaminofen Ihre Heizungsanlage sinnvoll unterstützen oder sogar ganz ersetzen. Die Räume werden durch die Ofenfeuerung schnell warm, ohne dass die Heizung auf Volllast laufen muss. Das Sparpotential hängt dabei wesentlich von der Art des Ofens ab. So geben klassische Öfen Strahlungswärme an den Aufstellort ab und heizen so den Raum in dem sie stehen. Ein wasserführender Kaminofen erwärmt gleichzeitig zur Luft auch das Heizungswasser. Damit unterstützen diese Modelle direkt das bestehende Heizsystem und senken den Energieverbrauch aber auch die Betriebskosten deutlich.
Die Vorteile eines Kaminofens

Die Preise für Heizöl und Gas sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Auch bei Brennholz führt die wachsende Nachfrage und Knappheit zu massiven Teuerungen. Entscheidende Preisunterschiede gibt es auch je nach Wohnort und Anbieter. Allerdings zeigen die aktuellen Durchschnittspreise für Dezember 2022 deutlich, dass Brennholz noch immer mit die günstigste Alternative ist.
Brennstoffpreise im Dezember 2022

Gas
16 ct / kWh
(Quelle: Verivox Vergleichsportal)

Öl
13 ct / kWh
(Quelle:
heizoel24.de)

Kohle
6,81 ct / kWh
(Quelle:
Brennstoffspiegel)

Brennholz Meterware
Weichholz: ca. 7,01 ct / kWh
Hartholz: ca. 7,06 ct / kWh
(Quelle TFZ)

Brennholz 33cm
Weichholz: ca. 8,49 ct / kWh
Hartholz: ca. 8,86 ct / kWh
(Quelle TFZ)
Pauschal kann diese Frage nicht beantwortet werden. Das Einsparpotential hängt von verschiedenen Faktoren, unter anderem der Wohnfläche, dem verwendeten Brennstoff, der Ofengröße, dem Verbrauch des Kamins und dem richtigen Heizen ab. Im Schnitt lassen sich durch das Heizen mit einem Holzofen allerdings zwischen 20 und 50 Prozent der Kosten sparen.
Heizkosten senken mit dem richtigen Ofenmodell
Um effektiv zu sparen, muss der Ofen zu Ihrem Zuhause passen. Stellen Sie sich vor dem Kauf ein paar Fragen und durchdenken Sie wesentliche Punkte. Möchten Sie zum Beispiel nur einen Raum beheizen oder gleichzeitig Ihre Heizung unterstützen? Welche Luftzufuhr des Ofens ist für Sie die richtige - Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum oder extern zugeführt? Achten Sie bei der Wahl des Kaminofens auch auf die Heizleistung. Als grobe Richtlinie gilt: für zehn Quadratmeter Wohnraum ist, je nach Dämmung, eine Nennwärmeleistung von ein bis zwei Kilowatt empfehlenswert.

Einzelraum-Kaminofen
Klassische Kaminöfen gibt es in den verschiedensten Größen, Formen und Heizleistungen. Sie sind platzsparend, vergleichsweise günstig und spenden schnell wohlige Wärme im Aufstellraum. Allerdings eignen Sie sich in der Regel nur zum Heizen eines Raumes.

Kaminofen mit Wassertasche
Ein wasserführender Kaminofen heizt nicht nur den Raum in dem er steht, sondern lässt sich auch zum Erzeugen von Warmwasser nutzen. Durch die Anbindung an die Heizung arbeiten diese Öfen besonders effizient und helfen, das ganze Haus zu erwärmen. Im Vorfeld sind die Anschaffungskosten zwar höher, auf lange Sicht rentiert sich die Investition.

Raumluftabhängig vs. raumluftunabhängig
Ist die Sauerstoffzufuhr im Aufstellraum durch Fenster und Türen gewährleistet, genügt ein raumluftabhängiger Kaminofen. Raumluftunabhängig arbeitende Öfen beziehen ihre Verbrennungsluft mithilfe eines Außenluftanschlusses dagegen von außerhalb des Aufstellraumes.

Kaminöfen mit Speicherfunktion
Öfen mit einer wärmespeichernden Verkleidung oder einem Brennraum viel Speichermasse speichern einen Teil der erzeugten Wärme und geben diese zeitverzögert und gleichmäßig an den Raum ab. So bleibt der Aufstellraum noch lange warm, auch wenn das Feuer bereits erloschen ist.
Wie holen Sie den bestmöglichen Heizwert aus Ihrem Kaminofen?
Besonders wichtig:
der passende
Brennstoff
Verwenden Sie ausschließlich den für Ihren Kaminofen zugelassenen Brennstoff. Brennholz sollte naturbelassen und trocken sein. Ideal ist trockenes Holz, das etwa zwei bis drei Jahre gelagert wurde. Ist das Holz zu feucht, erzielt es nur einen geringen Heizwert und macht auf Dauer Ihren Ofen kaputt. Nutzen Sie Braunkohlebriketts zum Heizen, achten Sie auch hier auf hochwertige Qualität.
Tipp: Viele Ofenmodelle eignen sich für verschiedene Brennstoffe und können sowohl Holz als auch Kohle verfeuern. Eine Übersicht dieser Ofentypen finden Sie hier.
Auf das Anzünden
kommt es an
Platzieren Sie zwei bis drei schmale Holzscheite im Feuerraum. Verteilen Sie darauf dünnes Holz sowie Ihre Anzündhilfe. Öffnen Sie nun vollständig den Luftregler. Entzünden Sie die Anzündhilfen und schließen Sie die Ofentür. Warten Sie mit dem Nachlegen, bis die ersten Holzscheite abgebrannt sind.
Perfekter Abbrand
durch richtige
Luftzufuhr
Damit Holz effektiv verbrennt, braucht es in jeder Verbrennungsphase die richtige Menge an Sauerstoff. Beim Anzünden sorgt ein geöffneter Zuluftregler dafür, dass das Holz schnell in Brand gesetzt wird. Für eine möglichst hohe Wärmeausbeute drosseln Sie die Zufuhr, wenn sich das Feuer vollständig entzündet hat.
Wärme verteilen -
mit Ventilator und
Warmluftkanal
Mit Kaminventilatoren und speziellen Lüftungssystemen verteilen Sie die Ofenwärme gleichmäßig und vermeiden einen Hitzestau in Kaminnähe. Die Ventilatoren arbeiten selbst im Vollbetrieb sehr leise und sorgen für angenehme Wärmeverteilung.
Wartung und Pflege
nicht vergessen
Mit der richtigen Pflege leistet Ihnen ein Holzofen für viele Jahre treue Dienste. Reinigung und Wartung können Sie entweder selbst durchführen oder ein Fachunternehmen beauftragen. Beachten Sie in jedem Fall die Pflege- und Wartungshinweise in der Bedienungsanleitung.
Ist bereits ein Schornstein vorhanden, lässt sich ein Kamin oft problemlos nachrüsten. Am besten sprechen Sie vor dem Kaminofenkauf mit Ihrem zuständigen Schornsteinfeger. Dieser schaut sich den Aufstellort und die Abgasableitung an und stellt fest, ob die Nutzung eines Ofens überhaupt möglich ist. Besitzt Ihr Haus keinen Schornstein, können fertige Schornsteinsysteme genutzt werden. Auch hier klären Sie die rechtlichen Vorgaben am besten im Vorfeld mit Ihrem Schornsteinfeger.
Gut zu wissen!
In einer Mietwohnung dürfen Sie auf eigene Faust keinen Kamin aufstellen, selbst wenn bereits ein Schornsteinanschluss vorhanden ist. Ihr Vermieter muss im Vorfeld der Nutzung eines Ofens zustimmen.
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