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Wärmepumpe und Scheitholzofen – ein gutes Team

Veröffentlicht am 24.04.2023 07:38 | 0 Kommentare
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Wärmepumpenheizungen werden immer beliebter und gelten als die regenerative Lösung schlechthin. Das hat gute Gründe: Eine Wärmepumpe arbeitet effizient und produziert kein CO2. Allerdings verbraucht sie bei niedriger Außentemperatur viel Strom. An solchen Tagen kann ein Kaminofen einspringen und die Energiekosten deutlich senken. Eine Hybridheizung hat aber noch mehr Vorteile. Welche das sind, lesen Sie in diesem Beitrag.

Inhalt:


Sie erfahren in diesem Artikel:

» Wann der Einsatz von Luftwärmepumpen sinnvoll ist.
» Wo diese Wärmepumpen ihre Grenzen haben.
» Warum ein Kaminofen die Luftwärmepumpe gezielt ergänzt.
» Wiese ein Holzofen das perfekte Back-Up Heizsystem ist.
» Was Hybridheizungen so besonders macht.

Die perfekte Zusammenarbeit

Strombetriebene Luftwärme-Pumpen nutzen die Wärme der Außenluft und wandeln sie in Heizenergie um. Wie effizient diese Art der Wärmepumpe arbeitet, hängt von der Umgebungs- und der gewünschten Raumtemperatur ab. Um Wärmeverluste gering zu halten und Ihr Zuhause ausreichend zu heizen, eignen sich Wärmepumpen vor allem in gut gedämmten Gebäuden mit Fußboden- oder Flächenheizung. Diese Heizungen laufen im Niedertemperaturbereich, in dem der Wirkungsgrad von Wärmepumpenanlagen am besten ist.

Wie effizient ist eine Wärmepumpenheizung im Winter?

Wenn im Winter der Wärmebedarf steigt, stoßen Luft-Wärmepumpen an ihre Grenzen. Sinkt die Außentemperatur, verringert sich auch der Wirkungsgrad und damit die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe. Dann reicht die Heizleistung nicht mehr aus. Ein zugeschalteter elektrischer Heizstab sorgt dann für Warmwasser und Raumwärme, führt allerdings gleichzeitig zu höheren Stromkosten. Um das zu vermeiden, ist ein Scheitholzofen die perfekte Ergänzung für eine Luftwärmepumpe.

Bei niedrigen Temperaturen heizt der Kaminofen

Wie arbeiten Wärmepumpe und Holzofen zusammen? Im Sommer und in der Übergangszeit übernimmt die Luftwärmepumpe den Hauptteil der Versorgung. Sinken die Temperaturen deckt der Kaminofen einen Teil des Wärmebedarfs ab und sorgt als zweiter Wärmeerzeuger für gut temperierte Räume. So wird verhindert, dass Sie bei Minusgraden nur noch mit Strom heizen und die Kosten explodieren. Denn sinken die Temperaturen stark, können Sie jederzeit den Ofen anfeuern und den Heizstab Ihrer Wärmepumpenanlage gezielt entlasten.

Unser Tipp

Entscheiden Sie sich für einen wasserführenden Kaminofen, sparen Sie noch mehr Stromkosten. Denn Öfen mit Wassertasche unterstützen Ihre Heizungsanlage und erzeugen gleichzeitig warmes Wasser.

Back-Up Holzofen: Ein warmes Zuhause auch bei Stromausfall

Warum kann ein Holzofen als Backup-Heizung dienen? Luft-Wärmepumpen sind auf Strom für ihre Arbeit angewiesen. Ein holzbetriebener Kaminofen hilft nicht nur den Energieverbrauch und die Kosten zu senken, sondern ist auch Ihr Back-up im Falle eines Stromausfalls oder Pumpendefekts. Denn außer Holz als Brennstoff benötigt er keine weitere Energiequelle. Allerdings trifft das nicht auf wasserführende Öfen zu, diese benötigen für ihren Pumpenbetrieb Strom.

Noch mehr Strom sparen

Auf ofenseite.com finden Sie viele Kaminöfen, mit denen Sie gleichzeitig kochen und backen können. Damit heizen Sie Ihren Räumen so richtig ein und versorgen sich gleichzeitig komplett unabhängig von Strom.

Effizienz & Gemütlichkeit

Was wären kalte Winterabende ohne ein prasselndes Kaminfeuer? Holzöfen schaffen ein angenehmes Raumklima, das Sie allein mit einer Wärmepumpenheizung nicht erreichen würden. Ein Kaminofen hat also nicht nur als Zusatzheizung Sinn, sondern vereint gleichzeitig Nutzen und Gemütlichkeit. Und ganz nebenbei steigert die Kombination der regenerativen Wärmelösungen langfristig den Wert Ihrer Immobilie.

GEG Vorgaben mit Hybrid-Systemen umsetzen

Die aktualisierte Fassung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) schreibt vor, dass jede neu eingebaute Heizung ab 2024 mit 65 % erneuerbarer Energie laufen muss. Dabei bleibt es Ihnen überlassen, wie Sie diesen Anteil erreichen. Im Bestandsbau setzen Sie die Vorgabe beispielsweise mit einer Wärmepumpen-Biomasse-Heizung um. Erzeugen Sie Ihren Strom noch über eine eigene Photovoltaik-Anlage oder nutzen Ökostrom, heizen Sie zu 100 % mit nachhaltigen Energieträgern. Neben Solarstrom lässt sich die Hybridanlage auch gezielt durch Solarthermie ergänzen.

Fazit

Sie möchten Ihr Zuhause umweltfreundlich heizen, auf regenerative Energien setzen und nicht auf Gemütlichkeit verzichten? Dann ist der Kaminofen die ideale Ergänzung zur Wärmepumpenheizung. Während die Wärmepumpe das ganze Jahr über für eine konstante Grundwärme sorgt, bringt der Scheitholz-Ofen im Winter zusätzliche Wärme. Außerdem leisten Sie einen entscheidenden Beitrag für die Umwelt. Denn der nachwachsende Rohstoff Holz gilt als erneuerbar und gibt bei der Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie der Baum während seines Wachstums gebunden hat.

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