Ist ein Kaminofen oder Kamineinsatz besser für mich geeignet?

Wenn Sie es sich in Ihrem Haus vor einem prasselnden Holzfeuer gemütlich machen möchten, haben Sie unter anderem die Wahl zwischen einem klassischen Kaminofen und einem Kamineinsatz. Wir verraten Ihnen, worin die Unterschiede liegen und wie sich beide Varianten in ein vorhandenes Heizsystem integrieren lassen.
Die Qual der Wahl
Kaminöfen und Kamineinsätze unterscheiden sich insbesondere durch die Art des Einbaus. Der Kaminofen bringt seine Verkleidung bereits von Haus aus mit und lässt sich meist ohne weitere Baumaßnahmen aufstellen. Kamineinsätze sind hingegen zum individuellen Verkleiden gedacht. Die Brennzellen werden fest in den Aufstellraum integriert, sodass Sie am Ende nur noch das Sichtfenster sehen. Sichtbare Unterschiede gibt es bei beiden Ofenarten in der Größe der Scheibe und der Art der Türöffnung. Ob mit Schiebe- oder Schwenktür, nach rechts oder nach links öffnend, entscheiden Sie nach Ihren räumlichen Gegebenheiten. Letztendlich ist der Kamin-Kauf eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wollen Sie auf einfache Weise Aufwand für Behaglichkeit in Ihrer Wohnung sorgen? Oder möchten Sie Ihrer Fantasie freien Raum lassen und Ihren vier Wänden eine ganz individuelle Note verleihen.
Vor- und Nachteile
Auf ofenseite.com finden Sie eine große Auswahl an Modellen im Bereich Kaminofen und Kamineinsatz, die sowohl leistungstechnisch als auch gestalterisch keine Wünsche offenlässt. Profitieren Sie von modernen Technologien, die das Beheizen Ihrer Wohnung effektiver und den Platz vor dem Ofen noch gemütlicher machen. Folgende Punkte sollten Sie bei der Entscheidung allerdings auch beachten:
Vorteile
Kaminofen
- geringer Platzbedarf
- schnelle Installation
Nachteile
Kaminofen
- vorgegebenes Design
- "Fremdkörper"
Vorteile
Kamineinsatz
- individuell gestaltbar
- wird fester Teil des Raumes
Nachteile
Kamineinsatz
- aufwändiger Aufbau
- Entscheidung auf Lebenszeit
Wie verkleidet man einen Kamineinsatz?
Beim Verkleiden Ihres Kamineinsatzes können Sie selbst kreativ werden und mit einem individuellen Design eigene Ideen und Vorstellungen umsetzen. Da im Kamin Temperaturen von einigen Hundert Grad entstehen, müssen Steine, Mörtel und Putz jedoch unbedingt feuerfest sein. Infrage kommen beispielsweise hochhitzebeständige Mauersteine wie Klinker, Schamottsteine oder Lavasteine. Auch Steine aus Porenbeton können Sie für Ihren Kamin verwenden. Da deren Feuerfestigkeit ab 700 °C abnimmt, sollten Sie diese aber nicht im Bereich des Brennraums platzieren. Auch Kaminbauplatten aus Grafit sind eine Alternative, die vor allem durch die einfache Montage und die gute Wärmeleitfähigkeit punktet.

Natürlich können Sie Ihren Kamin auch mit Natursteinen verkleiden. Das Angebot reicht von warmem Sandstein über eleganten Granit und grünen Serpentinstein bis hin zu hochwertigem Marmor. Da beim Einbau von Kamineinsätzen einiges an Gewicht zusammenkommt, ist es ratsam, vorab einen Statiker bezüglich der Tragfähigkeit des Bodens zu konsultieren.
Sowohl Kaminöfen als auch Kamineinsätze lassen sich in ein Heizsystem integrieren, beispielsweise in Kombination mit einer Solarthermieanlage und einem Pufferspeicher. Hierzu gibt es verschiedene wasserführende Modelle. Zu beachten ist dabei, dass pro kW Wasserleistung des Kamins mindestens 50 Liter Speichervolumen erforderlich sind. Ist beispielsweise ein bereits vorhandener Pufferspeicher 600 Liter groß, sollte Ihr Ofen eine maximale wasserseitige Heizleistung von 12 kW aufweisen.