Warum neue Kaminöfen sicher und gesund sind: Feinstaub und BImSchV erklärt
Holzöfen sind schon immer eine beliebte und gemütliche Heizquelle. Es hält sich jedoch der Glaube, dass sie mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein können. Keine Sorge: Die neueste Generation von Kaminöfen bannt diese Gefahr. Durch geringere Feinstaubfreisetzungen und erhöhte Sicherheit sind sie bei richtigem Anfeuern nicht gesundheitsschädlich und auch besser für die Umwelt. Wir beleuchten die Entstehung von Schadstoffen sowie gesundheitlichen Auswirkungen, und erklären Ihnen, warum Sie mit neuen Kaminöfen sorgenfrei heizen können.
Alles zum Thema „Mehr Sicherheit durch weniger Feinstaub“
Faktencheck: Die verschiedenen Stoffe im Holzrauch
Die Verbrennung von Holz setzt Schadstoffe frei, darunter:
- Feinstaub (PM2,5)
- Kohlenmonoxid (CO)
- Flüchtige organische Verbindungen (VOCs)
Wie diese Stoffe auf den Körper wirken
Feinstaub und andere Schadstoffe können durch Einatmen in den Körper gelangen. Bei starker, langanhaltender Belastung kann dies gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Um diese Risiken zu minimieren, ist es wichtig, schadstoffarme Praktiken beim Betrieb von Holzöfen anzuwenden. Von neuen Kaminöfen geht bei richtiger Nutzung eine reduzierte Feinstaubbelastung aus. Damit steht diese Generation von Holzöfen für eine erhöhte Sicherheit für die Gesundheit und ist umweltfreundlich!
So verhindern Sie schädliche Partikelemissionen: Tipps für den Alltag
Die Freisetzung von schädlichen Partikeln reduzieren Sie ganz einfach, indem Sie die folgenden Tipps beachten:
1. Trockenes, abgelagertes Holz verwenden
Feuchtes Holz führt zu unvollständiger Verbrennung und mehr Rauchentwicklung. Sie sollten Ihr Brennholz trocknen, richtig lagern und nur Holz mit einer Restfeuchte von 15–25 % nutzen. Ein Holzfeuchtemessgerät kann hierbei hilfreich sein.
2. Die richtige Holzart wählen
Welches Brennholz sollten Sie nutzen? Setzen Sie auf Harthölzer wie Buche, Eiche oder Birke. Diese brennen langsamer, gleichmäßiger und erzeugen weniger Rauch. Vermeiden Sie Weichhölzer wie Kiefer oder Tanne, da sie schneller verbrennen und mehr Funken bilden.
3. Moderne, effiziente Öfen nutzen
Investieren Sie in einen Ofen, der die neuesten Emissionsstandards erfüllt. Diese Öfen verbrennen Holz sauberer und reduzieren den Schadstoffausstoß deutlich.

4. Richtig heizen
- Anzünden: Verwenden Sie trockenes Anzündholz und kleine Holzstücke, um schnell eine hohe Verbrennungstemperatur zu erreichen.
- Luftzufuhr: Stellen Sie sicher, dass ausreichend Sauerstoff für die Verbrennung vorhanden ist, und vermeiden Sie schwelende Feuer.
5. Regelmäßige Wartung und Inspektion
Lassen Sie Ofen und Schornstein regelmäßig von einem Fachmann überprüfen. Dies minimiert Ruß- und Kreosotablagerungen, die nicht nur Emissionen erhöhen, sondern auch das Risiko von Schornsteinbränden steigern.
Tipp
Verbrennen Sie kein behandeltes Holz und keinen Abfall. Die Belastung durch dabei freigesetzte giftige Chemikalien ist hoch.
Die Bedeutung der BImSchV 2
Mit der 2. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) gelten Emissionsgrenzwerte für Holzöfen. Sie ist ein wichtiger Schritt, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Ihre Hauptziele:
- Begrenzung von Schadstoffemissionen: Besonders die Feinstaubbelastung wird durch strenge Grenzwerte reguliert.
- Förderung moderner Technologien: Effiziente Öfen werden gefördert, die weniger Brennstoff verbrauchen und sauberer arbeiten.
- Regelmäßige Kontrollen: Diese stellen sicher, dass die Emissionsstandards eingehalten werden und Ihr Ofen sicher betrieben werden kann.
Tipp
Mit der Bundes-Immissionsschutzverordnung tritt kein generelles „Kaminofenverbot 2024” in Kraft. Die Verordnung regelt jedoch Übergangsfristen, nach denen Kaminöfen mit zu hoher Feinstaubbelastung nicht mehr betrieben werden dürfen.
Handeln Sie jetzt und setzen Sie auf einen modernen Kaminofen!
Warum weniger Feinstaub gut für alle ist
Eine Reduzierung der Feinstaubbelastung hat zahlreiche Vorteile:
- Gesundheit: Geringere Belastung durch Schadstoffe verbessert die Atemwegs- und Herzgesundheit.
- Saubere Innenraumluft: Ein angenehmeres und gesünderes Wohnumfeld.
- Umweltschutz: Bessere Luftqualität für alle.
- Sicherheit: Weniger Rußablagerungen bedeuten ein geringeres Risiko von Schornsteinbränden.
Tipp
In manchen Fällen kann man einen Feinstaubfilter im Kamin nachrüsten. Jedoch steht diese Variante einem neuen Kaminofen im Preis-Leistungs-Verhältnis häufig nach.
Fazit
Holzöfen bieten wohlige Wärme und eine traditionelle Atmosphäre, können jedoch gesundheitliche Risiken bergen. Indem Sie trockenes Holz nutzen, die richtige Holzart wählen, moderne Öfen einsetzen und die Vorgaben der BImSchV 2 einhalten, können Sie Emissionen effektiv reduzieren. Eine verantwortungsvolle Nutzung von Holzöfen kommt Ihrer Gesundheit, Ihrem Zuhause und der Umwelt zugute.
Häufige Fragen zum Thema „Mehr Sicherheit durch weniger Feinstaub”
Nein. Die neueste Generation von Kaminöfen ist dahingehend optimiert, weniger Feinstaubemissionen freizusetzen. Bei richtiger Nutzung sind Holzöfen damit unbedenklich für die Gesundheit und Umwelt. Beachten Sie dazu unsere Tipps.
Ihr Hersteller oder Schornsteinfeger kann Ihnen Informationen zur Konformität Ihres Ofens geben. Moderne Öfen sind in der Regel entsprechend zertifiziert.
Öfen, die die Vorgaben nicht erfüllen, dürfen nach Ablauf der Übergangsfrist nicht mehr betrieben werden. Lassen Sie Ihren Kamin von einem Fachmann überprüfen und rüsten Sie gegebenenfalls nach.
Harthölzer wie Buche, Eiche und Birke sind ideal, da sie effizient verbrennen und wenig Rauch erzeugen.
Eine Reinigung mindestens einmal im Jahr wird empfohlen, häufiger bei intensiver Nutzung.