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Kamin selber einbauen & anschließen - In 5 einfachen Schritten!

EnergieWert Ost GmbH
2025-04-24 14:07:29 / Alle Ratgeber Selber machen Kaminofen - Ratgeber Kaminofen - DIY / Kommentare 0

Für den Einbau eines Kaminofens benötigen Sie nicht immer einen Fachmann. In fünf einfachen Schritten können Sie selbst Ihren Kamin einbauen und anschließen. Trotzdem sollten Sie auf das Expertenwissen eines Schornsteinfegers nicht verzichten. Die offizielle Abnahme des Kamins durch einen Schornsteinfegermeister vor der ersten Inbetriebnahme ist gesetzlich vorgeschrieben. Dieser überprüft, ob der Einbau des Kamins sowie dessen Anschluss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Was bis zur Abnahme zu tun ist, erfahren Sie hier!

Ein Kaminofen in dem ein Feuer lodert

Kamin einbauen vorbereiten


Das Projekt "Kamin einbauen" sollten Sie vorweg mit einem Schornsteinfeger besprechen. Lassen Sie sich auch im Hinblick auf den passenden Ofen von ihm bzw. einem unserer Experten beraten. Bei einer Vor-Ort-Begehung stellt der Schornsteinfeger fest, wo Sie den Kamin anschließen können und ob für den Kaminanschluss bautechnische Veränderungen nötig sind. Zum Beispiel die Installation eines neuen Schornsteins oder der Verschluss alter Anschlüsse am Schornstein. Er kennt die behördlichen Auflagen im Hinblick auf Sicherheit und Emissionsschutz vom Ofen. Natürlich wird er auch den Schornsteinzug überprüfen und sich um dessen Reinigung kümmern. Gegebenenfalls weist er Sie auch auf nötige Reparaturen hin. Wenn Sie mit diesem Vorwissen Ihren Kamin einbauen, drohen in der Umsetzung kaum noch Pannen.

Anleitung zum Kamin einbauen in 5 Schritten


Schritt 1: Standort wählen

Wo kann ein Kamin eingebaut werden? Bevor Sie Ihren neuen Kamin installieren, besteht der erste Schritt in der Wahl des passenden Standorts. Falls Sie mit Holz, Pellets oder Briketts heizen werden, richtet sich der Aufstellort nach der Lage des Schornsteins im Gebäude. Das Gerät muss in der Nähe des Abgassystems stehen, damit die zulässige Länge des Ofenrohres nicht überschritten wird. Aber es gibt noch weitere Vorschriften zur Verbindungsleitung zwischen Kaminofen und Schornstein.

Collegeblock mit Querschnittsberechnung für Schornstein

Heißer Tipp: In Ihrem Haus ist kein Schornstein vorhanden? Meistens können Sie das Gebäude mit einem außen anliegenden Edelstahlschornstein nachrüsten.

Schritt 2: Brandschutz prüfen

Bei der Entscheidung, wo der neue Kamin eingebaut wird, spielen auch gesetzliche Brandschutzvorgaben eine Rolle. Zu brennbaren Materialien sind für den Kamin Mindestabstände einzuhalten, ebenso für das Ofenrohr. Wenn Sie Ihren Kamin einbauen, müssen Sie diese Vorgaben unbedingt beachten. Steht der Kaminofen auf brennbaren Bodenbelägen wie Holzdielen oder Teppichboden, schreibt das Gesetz eine Funkenschutzplatte vor.

Welche Mindestabstände muss ein Kaminofen haben?

Falls vom Hersteller nicht anders vorgegeben, sind beim Kamin-Einbau folgende Abstände einzuhalten:

  • 80-100 cm Abstand zu Möbeln und anderen brennbaren Bauteilen im Strahlungsbereich
  • 30 cm seitlich der Feuerraumöffnung
  • 20 cm Wandabstand

Für die feuerfeste Funkenschutzplatte gelten folgende Vorgaben:

  • 30 cm breiter als der Kamin an beiden Seiten
  • An der Front des Kamins galten bisher 50 cm als ausreichend. Hat die Tür des Kamins beim Öffnen einen größeren Radius, muss die Funkenschutzplatte entsprechend größer sein.
Zeichnung der Abstände, die ein Kaminofen haben muss

Heißer Tipp: Der Abstand zur Wand lässt sich verringern, wenn Sie diese mit isolierenden Kalziumsilikatplatten verkleiden.

Schritt 3: Anschluss vorbereiten

Der nächste Arbeitsschritt beim Kamin-Einbau besteht im Setzen des Rauchrohranschlusses an den Schornstein. Hierfür messen Sie aus, wie hoch der Kamin samt Funkenschutzplatte ist und welche Rohrlänge benötigt wird.

Im Detail bedeutet das:

  1. Kamin und Funkenschutzplatte an geplantem Platz aufstellen
  2. Ofenrohr zusammenstecken und am Kamin anbringen
  3. Die Stelle, an der das Ofenrohr mittig auf den Schornstein trifft, mit Umriss an der Wand markieren
  4. An markierter Stelle das Wandfutter einbauen.
Zeichnung von zwei Händen die mit Bleistift einen Kreis skizzieren

Schritt 4: Kamin anschließen

Sind alle Vorbereitungen getroffen, können Sie endlich Ihren Kamin anschließen. Orientieren Sie sich dabei an der Bedienungsanleitung des Herstellers. Prinzipiell ist dies jedoch der einfachere Teil.

  1. Kamin auf der Funkenschutzplatte in endgültige Position bringen
  2. Kamin waagerecht ausrichten
  3. Das richtig zusammengesteckte Rauchrohr am Kamin anbringen
  4. Rauchrohr mit Wandfutter verbinden
  5. Falls vorhanden Abdeckung und Seitenteile des Ofens montieren

Schritt 5: Abnahme

Vor dem ersten Heizen muss der neue Kamin durch einen Schornsteinfegermeister abgenommen werden. Der Experte prüft, ob Einbau und Anschluss sachgerecht vorgenommen und dabei alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten wurden. In unserem Beitrag: Darf man einen Kaminofen ohne Abnahme betreiben? Erfahren Sie, was passiert, wenn Sie die Abnahmepflicht ignorieren.

Kamin einbauen: Die Inbetriebnahme


Egal, ob Sie selbst Ihren Kaminofen anschließen oder diese Arbeit einem Fachmann übertragen: Zum fachgerechten Kamin-Einbau gehört auch das richtige Anheizen und Einbrennen des Ofens. Der Ofenkörper neuer Kamine ist mit einer Lackschicht überzogen. Nach dem Aufbau muss sie in die Oberfläche eingebrannt werden und anschließend härten. Während des Einbrennens stellt sich das Material des Kamins auf die Hitzebelastung ein. Sehr wahrscheinlich werden Sie deshalb während der ersten Brennvorgänge in Ihrem Kamin knackende und knisternde Geräusche hören und einen unangenehmen Geruch wahrnehmen.

Häufige Fragen zum Thema Kamin einbauen


Dürfen Sie einen Kaminofen selbst einbauen?

Ja, den Einbau und Anschluss eines Kaminofens können Sie grundsätzlich selbst vornehmen. Wichtig ist jedoch: Die Abnahme durch einen Schornsteinfeger ist gesetzlich vorgeschrieben, bevor der Kamin in Betrieb genommen werden darf.


Unbedingt! Schon vor dem Kauf und dem Einbau sollte ein Schornsteinfeger zur Beratung hinzugezogen werden. Er prüft, ob der Standort geeignet ist und ob bauliche Maßnahmen (z. B. neuer Schornstein) nötig sind.


Der Standort sollte sich möglichst nah am Schornstein befinden. Achten Sie außerdem auf ausreichende Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien und eine gute Raumdurchlüftung.


Wenn der Kamin auf einem brennbaren Boden (z. B. Holz oder Teppich) steht, ist eine Funkenschutzplatte gesetzlich vorgeschrieben. Sie schützt den Boden vor herausfallenden Funken und Glut.


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