
Als zukünftiger Besitzer eines Kamineinsatzes suchen Sie nach einer Verkleidung, die gut aussieht, sich harmonisch in den Raum integriert und vielleicht sogar etwas mehr aus Ihrer Heizquelle herausholt? Neben optischen Aspekten erfüllt eine Kaminverkleidung bei geeigneter Materialwahl funktionale Aspekte: Sie beeinflusst die Wärmeabgabe und -speicherung. Wir informieren Sie über verschiedene Materialien, deren Eigenschaften und worauf Sie beim Kamineinsatz-Verkleiden achten müssen.
Verkleidungsmöglichkeiten
Egal, ob Sie sich für den Umbau eines offenen Kamines oder einen Neubau entschieden haben, ein Kamineinsatz bietet Ihnen unbegrenzte kreative Freiheit. Denn zum einen gibt es Kamineinsätze in den unterschiedlichsten Größen und Formen, zum anderen haben Sie aber auch bei der Verkleidung des Einsatzes viele Möglichkeiten.
Für die Ummantelung können Sie zwischen Steinen zum Einmauern oder Platten zum Verkleiden wählen. Beim Ummauern sollten Sie auf hochhitzebeständige Steine wie Klinker (gebrannter Ziegel), Schamotte oder Naturstein setzen. Auch Steine aus Porenbeton, besser bekannt als Ytong-Steine, können für den Kaminbau verwendet werden. Da die Steine aber schon bei 100 °C beginnen zu schwinden, die Feuerfestigkeit ab einer Temperatur von über 700 °C abnimmt und es zu einer Rissbildung kommen kann, sollten sie nicht direkt um den Brennraum herum platziert werden. Eine Kombination mit Platten aus Kalziumsilikat ist hier eine gute Lösung.
Wenn Sie den fertigen Kaminofen noch farblich gestalten wollen, ist eine Verkleidung mit Kaminbauplatten eine gute Option. Auch hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Werkstoffen. Bei uns finden Sie Platten in verschiedenen Stärken der Hersteller Brula und Promat.
Für die Ummantelung können Sie zwischen Steinen zum Einmauern oder Platten zum Verkleiden wählen. Beim Ummauern sollten Sie auf hochhitzebeständige Steine wie Klinker (gebrannter Ziegel), Schamotte oder Naturstein setzen. Auch Steine aus Porenbeton, besser bekannt als Ytong-Steine, können für den Kaminbau verwendet werden. Da die Steine aber schon bei 100 °C beginnen zu schwinden, die Feuerfestigkeit ab einer Temperatur von über 700 °C abnimmt und es zu einer Rissbildung kommen kann, sollten sie nicht direkt um den Brennraum herum platziert werden. Eine Kombination mit Platten aus Kalziumsilikat ist hier eine gute Lösung.
Wenn Sie den fertigen Kaminofen noch farblich gestalten wollen, ist eine Verkleidung mit Kaminbauplatten eine gute Option. Auch hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Werkstoffen. Bei uns finden Sie Platten in verschiedenen Stärken der Hersteller Brula und Promat.
Unsere Empfehlungen für Sie
Was Sie beachten sollten
Verarbeitung der Materialien
Viele der beliebten Natursteine wie Lava oder Serpentinit sind hauptsächlich als Fliesen erhältlich, dass bedeutet, dass Sie für die Rohummantelung des Einsatzes zunächst auf wärmeleitfähige Kaminbauplatten zurückgreifen müssen, um auf diese den Spiegel aus Naturstein anzubringen.
Brandschutz
Für eine Ummantelung aus Naturstein sind Kaminbauplatten nicht unbedingt notwendig, bedenken Sie aber, dass sowohl die Wand hinter dem Kamineinsatz als auch der Boden vor Hitze durch feuerfeste Materialien geschützt werden müssen. Als Brandschutz eignen sich schmale Platten aus Calciumsilikat. Da in einem Kaminofen enorme Temperaturen von mehreren hundert Grad entstehen, gilt grundsätzlich: Sämtliche Materialien wie Verkleidung, Mörtel, Kleber und Putz müssen feuerfest sein. Kaufen Sie deshalb keinen gewöhnlichen Fassaden- oder Innenputz sondern hitzebeständigen Putz! Dieser ist oft unter der Bezeichnung "Ofenputz" zu finden.
Statik
Achten Sie bei der Materialwahl außerdem auf das zusätzliche Gewicht und ziehen Sie gegebenenfalls einen Statiker hinzu, um die Tragfähigkeit des Bodens zu prüfen, bevor Sie den Kamineinsatz mit Natursteinen verkleiden.
Bautechnische Besonderheiten
Denken Sie daran, dass die Wärme des Ofens irgendwohin muss, hier eignen sich entweder Flexschläuche, die die Wärme auch in andere Räume transportieren oder Sie bauen Lüftungsgitter ein. Auch die externe Luftzufuhr, egal ob von außen oder aus der Raumluft muss gesichert sein, sonst haben Sie keine Freude an Ihrem Kamineinsatz.
Ziegel-und Natursteinverkleidung
Wenn Sie schon einmal eine Mauer gebaut haben, sollte Ihnen auch das Kamineinsatz-Einmauern keine Probleme bereiten. Nur für das richtige Material müssen Sie sich entscheiden. Das Angebot verschiedener Natursteine ist groß. Es reicht vom warmen Sandstein, hochwertigem Marmor über grünem Serpentinstein bis hin zu elegantem Granit aber auch eine rustikale Verkleidung aus Ziegelsteinen ist möglich. Ihre Entscheidung sollten Sie von Ihren Erwartungen abhängig machen. Denn sollen die Natursteine Wärme speichern und über einen längeren Zeitraum abgeben, kommen nur wenige Arten in Frage. In der nachfolgenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick, über die Wärmeleiteigenschaften verschiedener Verkleidungsarten.
Rohdichte kg/m3 | Wärmeleitfähigkeit λ | |
---|---|---|
Sandstein | 2400 | 2,1 |
Speckstein | 2980 | 3,3 |
Basalt-Lava | 3000 | 3,0 |
Granit | 2800 | 3,5 |
Ziegel | 1600-1800 | 0,38-0,52 |
Klinker | 1800-2200 | 0,81-1,20 |
Im nachfolgendem Video sehen Sie ein Beispiel einer Kaminverkleidung aus Ziegelsteinen.
Kaminbauplattenverkleidung
Um den Kamineinsatz zu verkleiden, sind Kaminbauplatten eine unkomplizierte Alternative. Das Erscheinungsbild lässt sich recht flexibel gestalten. Die Verkleidung kann sich ästhetisch in die Umgebung integrieren, während die Sichtscheibe den heimeligen Blick auf die Flammen gestattet.
Porenbetonplatten
Poren- oder Gasbeton, wie Ytong auch bezeichnet wird, lässt sich einfach verarbeiten aber gibt bei Betrieb Staub ab, was langfristig die Feinstaubbelastung erhöht.
Porenbeton ist hoch hitzebeständig und auch als Feuerschutzwand geeignet, jedoch ist er als "direkte" Verkleidung für einen Kamineinsatz ungeeignet, da er schon ab der ersten Erhitzung und Abkühlung seine Stabilität verliert und ausgetauscht werden muss.
Deshalb: Porenbeton sollte nur als Dämmschicht zwischen zwei Calciumplatten verwendet werden!

Faustregel: Porenbeton bei einem Kaminofen nur unterhalb der Feuerstelle verwenden.
Calciumsilikatplatten
Bei Calciumsilikat handelt es sich um einen mineralischen Baustoff, der sich aus verschiedenen Kalksilikaten zusammensetzt, die mit Zellulose vermischt sind. Die so entstehenden diffusionsoffenen Silikatplatten zeichnen sich durch ihre geringe Wärmeleitfähigkeit sowie ihre Feuerfestigkeit aus. Aus diesem Grund werden sie gern im Kaminbau eingesetzt.
Vorteile von Calciumsilikatplatten:
Vorteile von Calciumsilikatplatten:
- robust & druckfest
- nicht brennbar
- leicht zu verarbeiten
- günstig im Einkauf

Aber Achtung: Calciumsilikat wirkt isolierend! Das bedeutet, dass die Ofenwärme eingeschlossen und zeitverzögert abgegeben wird.
Unsere Empfehlung - Grafitplatten
Anders als Calciumsilikat- oder Porenbetonplatten wirkt Grafit nicht isolierend, sondern wärmeleitend. Das bedeutet, wenn Sie Ihren Kamin mit Grafitplatten von Brula verkleiden, wird die vom Ofen ausgestrahlte Wärme direkt weitergeleitet. Zusätzlich profitieren Sie von der Weiterbearbeitungsmöglichkeit, um eine ansprechende Verkleidung zu erhalten: Mörtel und Lehmputz haften gut und die Platten sind äußerst formbeständig. Platten von Brula erhalten Sie auf beiden Seiten mit Glasfasern beschichtet sowie vorgespachtelt, um eine Verkleidung ganz nach Ihren Vorstellungen zu gestalten und sich über die uneingeschränkte Strahlungswärme zu freuen.
Vorteile von Grafitplatten:
Vorteile von Grafitplatten:
- hohe Wärmeleitfähigkeit
- keine Zeitverzögerung bei der Wärmeabgabe
- nicht brennbar
- unkompliziert zu verarbeiten
Unsere Empfehlungen für sie