Wie erkennt man fehlenden Kaminzug?
Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass Ihr Kaminofen nicht richtig zieht. Als Erstes bemerken Sie es beim Anfeuern des Ofens. Die Holzscheite wollen einfach nicht in Brand geraten, sondern qualmen nur vor sich hin - begleitet von einem unangenehmen Geruch. Wird die Tür geöffnet, dringt dieser stinkende Rauch nach außen, was sehr unangenehm ist. Ursache dafür ist fehlender Sauerstoff, bedingt durch mangelnden Zug. Selbst wenn das Feuer scheinbar schon lodert, kann es vorkommen, dass es immer kleiner wird und anfängt zu qualmen, bis es letztendlich ganz verlischt. Ist genug Luft da, um das Holz am Brennen zu halten, ist die Verbrennung oft unvollständig. Dann sind in der Asche unverbrannte Holzstückchen zu finden. Bei Öfen mit Sichtscheibe macht sich der fehlende Schornsteinzug auch dadurch bemerkbar, dass diese schnell verrußen und Ihnen den Blick auf die wärmenden Flammen versperren.
Die häufigsten Gründe für fehlenden Kaminzug
Zieht Ihr Ofen nicht richtig, kann das unterschiedlichste Ursachen haben. Fehlende Verbrennungsluft kann ebenso ein Grund sein wie falsche Bedienung oder eine ungünstige Wetterlage.
Schornstein passt nicht
Ein gutes Brennverhalten im Ofen hängt vor allem vom Zugverhalten des
Schornsteins ab. Dieser funktioniert nach dem Kamineffekt. Der bei der
Verbrennung entstehende Rauch steigt dank seiner, im Vergleich zur
Umgebungsluft geringeren spezifischen Dichte, im Schornstein nach oben
und wird über diesen nach außen abgeführt. Die Strömung des Gases
erzeugt im Ofen einen Unterdruck und verhindert dadurch, dass Rauch aus
dem Brennraum in Ihre Wohnbereiche dringt.
Damit Ihr Ofen einwandfrei funktioniert, müssen er und der Schornstein zueinander passen. In diesem Zusammenhang spielt der Begriff Förderdruck eine wichtige Rolle. Dabei handelt es sich um den Druck bzw. Zug, der die Abgase aus dem Kamin in den Schornstein befördert. Beeinflusst wird der Förderdruck durch zwei Faktoren: die Abgastemperatur des Ofens und Schornsteinform bzw. -länge und -durchmesser. Beispielsweise erfordert ein Ofen mit niedriger Abgastemperatur nur einen niedrigen Förderdruck, der durch einen Schornstein mit geringem Durchmesser realisiert wird. Bei einem zu groß gewählten Schornsteindurchmesser würde der Druck nicht ausreichen, um die Abgase nach außen zu führen - die Gase sammeln sich im Brennraum und entweichen im schlimmsten Fall in den Aufstellraum. Zu diesen Abgasen zählt auch Kohlenmonoxid, das zu gefährlichen Vergiftungen führen kann.
Eine Schornsteinberechnung kann Auskunft darüber geben, ob Kamin und Schornstein zusammenpassen. Fragen Sie einfach Ihren zuständigen Schornsteinfeger oder beauftragen Sie unsere Fachberater damit.
Wir helfen Ihnen gern weiter!

Zu wenig Verbrennungsluft
Zum Verbrennen von Holz und anderen Brennmaterialien wird Sauerstoff benötigt. Dieser wird Ihrem Kamin mit der Verbrennungsluft zugeführt. Die jeweils optimale Luftmenge richtet sich nach dem Kaminofen selbst, der Art und Menge des Brennstoffs und der gegenwärtigen Abbrandphase. Zusätzlich beeinflusst der Schornsteinzug die eingebrachte Luftmenge.
Da sich der Sauerstoff der Luft und das Brennmaterial in der Praxis nicht ideal vermischen, wird der Ofen mit mehr Sauerstoff gefahren, als theoretisch für die Verbrennung erforderlich wäre. Es muss ausreichend Luft da sein, dass für jedes "Brennstoffteilchen" im Kamin ein "Luftteilchen" verfügbar ist, mit dessen Hilfe es vollständig verbrennen kann.
Andererseits darf der Luftüberschuss nicht so groß sein, dass die Brenntemperatur sinkt. Wenn der Kamin nicht zieht, sollten Sie deshalb zunächst überprüfen, ob die Luftschieber richtig eingestellt sind und im Brennraum die optimale Luftmenge zur Verfügung steht.
Bei großen Aufstellräumen gibt es für gewöhnlich keine Probleme mit der Verbrennungsluft. Als Faustregel gilt hier, dass pro 1 Kilowatt Nennwärmeleistung 4 Kubikmeter Raumluft einzuplanen sind. Ist die Aufstellfläche kleiner oder sind die Räume besonders dicht, wie das beispielsweise bei Niedrigenergie- und Passivhäusern der Fall ist, empfiehlt sich die Zufuhr externer Verbrennungsluft.
Ist Ihr Haus mit einer kontrollierten Wohnraumbelüftung oder einer Dunstabzugshaube mit Außenanschluss ausgestattet, kann ein absolut raumluftunabhängiger Betrieb des Kaminofens zwingend erforderlich sein. Hier kann ansonsten im Aufstellraum des Ofens ein gefährlicher Unterdruck entstehen, der den Rauch in den Wohnraum zieht.
Falsche Bedienung
Wer schon länger einen Kaminofen sein Eigen nennt, hat meist seine eigene Methode, den Ofen in Gang zu setzen. Es dauert nur wenige Minuten bis das Prasseln der Flammen zu hören ist und die Raumtemperatur steigt. Kaminneulinge, denen die richtige Technik und die nötige Erfahrung fehlen, tun sich da manchmal etwas schwer. Im Internet finden sich zahlreiche Tipps und Tricks zum Anfeuern. In die Praxis umgesetzt, erweisen diese jedoch oft als deutlich schwerer umzusetzen, als es die Bilder suggerieren. Am häufigsten empfohlen werden zwei grundlegende Techniken, um das Feuer im Kamin zu entfachen: das Anheizen von oben oder das Anheizen von unten.
Auch die Nutzung von zu feuchtem Brennstoff kann den Zug nachträglich beeinflussen, denn der Ruß, der sich beim Verbrennen von feuchtem Holz bildet, setzt sich im Ofenrohr und auch im Schornstein ab und führt so zum fehlenden Zugverhalten.
Eine falsche Regelung der verschiedenen Luftzufuhren am Kaminofen ist auch eine häufige Ursache für schlechtes Zugverhalten. Lesen Sie die Bedienungsanleitung Ihres Ofens aufmerksam um Fehler zu vermeiden.
Auch die Nutzung von zu feuchtem Brennstoff kann den Zug nachträglich beeinflussen, denn der Ruß, der sich beim Verbrennen von feuchtem Holz bildet, setzt sich im Ofenrohr und auch im Schornstein ab und führt so zum fehlenden Zugverhalten.
Eine falsche Regelung der verschiedenen Luftzufuhren am Kaminofen ist auch eine häufige Ursache für schlechtes Zugverhalten. Lesen Sie die Bedienungsanleitung Ihres Ofens aufmerksam um Fehler zu vermeiden.
Ungünstige Wetterlage
Der Schornstein passt, es gibt genug Sauerstoff, der Brennstoff ist gut aber der Kamin zieht nicht? Die Wetterlage kann schuld sein. Bestes Beispiel ist hier die Inversionswetterlage, bei welcher die unteren Luftschichten kälter als die oberen sind. Der Schornsteinzug kann bei diesen speziellen Wetterbedingungen teilweise oder ganz zum Erliegen kommen. Erwärmte Abgase gelangen nicht nach außen, sondern werden durch den Schornstein zurück in Richtung Kaminofen gedrückt.
Stellen Sie bei Ihrem Ofen ein solches Verhalten fest, ist es ratsam, Ihren Kaminkehrer zu konsultieren und ihm das Problem zu schildern. Dieser kann Ihnen sagen, was zu tun ist, damit Ihr Kamin wieder richtig zieht.
Stellen Sie bei Ihrem Ofen ein solches Verhalten fest, ist es ratsam, Ihren Kaminkehrer zu konsultieren und ihm das Problem zu schildern. Dieser kann Ihnen sagen, was zu tun ist, damit Ihr Kamin wieder richtig zieht.

Wie kann man den Kaminzug verbessern?
Neben den bisher genannten Maßnahmen gibt es verschiedene technische Möglichkeiten, um den Kaminzug zu optimieren. Unter anderem können ein Zugverstärker oder ein Rauchsauger Abhilfe schaffen, der den Druck im Schornstein derart erhöht, dass Verbrennungsgase, aber auch Ruß und Feinstaub, schnell und problemlos abziehen.
Eine gute Möglichkeit bietet auch ein Schornsteinaufsatz der den Zug verstärkt. Solche sogenannten Zugverstärker nutzen die Kraft des Windes um für einen guten Abtransport der Rauchgase in der gesamten Anlage zu sorgen.
Der Zug im Kaminofen lässt sich auch verbessern, indem Sie eine Schornsteinverlängerung installieren. Diese erhöht den physikalischen Kamineffekt und damit den Unterdruck im Schornstein. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass Ihre Nachbarn weniger vom Rauch gestört werden.
Beruht Ihr Problem auf schnellen und starken Schwankungen im Luftdruck, ist unter Umständen die Installation eines Zugbegrenzers sinnvoll. Dieser reguliert eigenständig den Luftzug im Schornstein und hält dadurch einen konstanten Kaminzug aufrecht.
Eine gute Möglichkeit bietet auch ein Schornsteinaufsatz der den Zug verstärkt. Solche sogenannten Zugverstärker nutzen die Kraft des Windes um für einen guten Abtransport der Rauchgase in der gesamten Anlage zu sorgen.
Der Zug im Kaminofen lässt sich auch verbessern, indem Sie eine Schornsteinverlängerung installieren. Diese erhöht den physikalischen Kamineffekt und damit den Unterdruck im Schornstein. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass Ihre Nachbarn weniger vom Rauch gestört werden.
Beruht Ihr Problem auf schnellen und starken Schwankungen im Luftdruck, ist unter Umständen die Installation eines Zugbegrenzers sinnvoll. Dieser reguliert eigenständig den Luftzug im Schornstein und hält dadurch einen konstanten Kaminzug aufrecht.
Gründe für fehlenden Zug:
- Schornstein passt nicht
- Schornstein ist zu kurz
- Zu wenig Verbrennungsluft
- Falsche Bedienung
- Ungünstige Wetterlage
Unsere Lösungen:
- Schornsteinberechnung
- Schornsteinverlängerung
- externe Zuluft - Lüftungsbau
- Kaminofen richtig heizen
- Zugverstärker