Welches ist das beste Material für die Feuerschale: Edelstahl, Gusseisen oder Beton?

Eine Feuerschale ist ein schöner Blickfang im Garten oder auf der Terrasse. Sie spendet Licht und Wärme, mit verschiedenem Zubehör eignen sich etliche Modelle auch zum Grillen. Bei der Anschaffung kommt es aber auch auf die Beschaffenheit des Materials an. Feuerschalen sind in vielen verschiedenen Materialien erhältlich. Aber welches ist das beste und welche Feuerschale rostet nicht, wenn sie draußen steht? Bei der Entscheidung geht es neben der Optik natürlich auch um die Verwendungsmöglichkeiten und die Kosten.
Inhalt:
Feuerschale aus Edelstahl
Eine Feuerschale aus Edelstahl bietet meist ein sehr modernes Design. Bei Stahl gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen. Mit einer Schale, die aus V2A Edelstahl gefertigt ist, sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite. Achten Sie auf die Dicke des Materials. Dünner Edelstahl kann sich verziehen, ein dickerer Stahl sorgt für eine gute Standfestigkeit und Stabilität. Die Haltbarkeit ist sehr gut, das Material ist unempfindlich gegenüber Hitze, Frost, Regen und Schnee. Auch Rost kann der Schale nichts anhaben. Die Edelstahlschale kann dauerhaft im Garten stehen. Zum Befeuern können Sie Holzscheite, Holzkohle und sogar Kohle verwenden.

Je nach Modell und Hersteller kann die Oberfläche glatt poliert oder gebürstet sein. Besonders schön wirkt das Feuer in einer glatt polierten Schale, wenn die Oberfläche den Flammenschein spiegelt. Eine Feuerschale aus Edelstahl ist pflegeleicht. Rußrückstände lassen sich vom Edelstahl leicht entfernen. Der Preis hängt von mehreren Faktoren ab, etwa Größe, Materialstärke und Design. Sie bekommen Feuerschalen aus Edelstahl für den Garten mit einem geringeren Durchmesser bereits für einen niedrigen Preis unter 50 Euro, aber auch Schalen für einige Hundert Euro sind erhältlich.
- Modernes Design
- Unempfindlich gegen Hitze, Frost, Regen und Schnee
- Rostbeständig
- Pflegeleicht
Feuerschale aus Gusseisen
Gusseisen ist für Feuerschalen im Garten gut geeignet. Das Material ist widerstandsfähig, es hält hohe Temperaturen ebenso gut aus wie Witterungseinflüsse. Eine Gusseisenschale wird in einem Stück gegossen. Sie ist schwer und extrem stabil. Wenn Gusseisen längere Zeit im Freien steht, kann sich eine Patina aus Rost bilden. Wenn Sie das verhindern möchten, können Sie die Gusseisen-Feuerschale hin und wieder mit Öl einreiben. Die Rostpatina bei Gusseisen ist aber nicht grundsätzlich schädlich. Sie verleiht der Feuerstelle aus Gusseisen eine rustikale Optik, die oft zum ursprünglichen Stil passen. Bis Gusseisen durchrostet, dauert es sehr lange. Der Preis für eine Gusseisenschale beginnt bei etwa 20 Euro. Sie können aber für ein Gusseisen-Modell mit einem Durchmesser von 100 oder 120 Zentimetern auch mehrere Hundert Euro ausgeben.
- Widerstandsfähig (gegenüber Temperaturen/Witterungseinflüsse)
- Hohe Stabilität
- Rustikale Optik durch Edelrostschicht


Feuerschale aus Stahl
Gewöhnlicher Baustahl kann für die Herstellung einer Feuerschale für den Garten verwendet werden, ist aber nicht unbedingt empfehlenswert. Oft ist das Stahlblech bei günstigen Modellen sehr dünn, sodass es sich aufgrund der Hitze verziehen kann. Außerdem ist Baustahl nicht rostfest. Wenn Sie die Feuerstelle bei schlechtem Wetter, Regen und Frost geschützt unterbringen können, spricht nichts dagegen, sinnvoller ist aber eine Feuerschale aus Edelstahl. Ansonsten sind diese Schalen sehr pflegeleicht. Gegen Rost können Sie eine Stahlschale mit Speiseöl einreiben.
Sie können eine Feuerschale aus gewöhnlichem Stahl auch lackieren. Wichtig ist, dass der Lack feuerfest ist. Optimalen Schutz bieten Ofenlacke, wie zum Beispiel Senothermlack.
Anders sieht es dagegen aus, wenn die rostige Optik ein gewünschter Effekt ist. In diesem Fall handelt es sich um baufesten Stahl der auch als Cortenstahl bekannt ist. Es handelt sich um ein sehr robustes und wetterfestes Material. Optisch fällt die rostähnliche Oberfläche sofort ins Auge. Dabei handelt es sich um eine spezielle Patina, die durch die Legierungszusätze Kupfer, Phosphor, Silizium, Nickel und Chrom entsteht. Diese Edelrostschicht verleiht der Feuerschale ein rustikales Erscheinungsbild und schützt zugleich vor echtem Rost. Nachdem sich Cortenstahl als Baustahl im Außenbereich seit vielen Jahren bewährt, gibt es nun auch dekorative und praktische Feuerstellen für den Garten. Eine Schale aus Cortenstahl können Sie das ganze Jahr über im Freien stehen lassen. Ein besonderer Pflegeaufwand ist nicht notwendig. Eine kleine Cortenstahlschale bekommen Sie ab etwa 50 Euro, für Schalen mit einem großen Durchmesser und eventuell einem Standfuß ist die Preisgestaltung nach oben offen - es gibt durchaus Modelle bis zu mehreren Tausend Euro.

- Robust
- Wetterfest
- Pflegeleicht
- rustikale Optik durch Rost-Patina
- dekorativ
Weitere Materialien
Beton eignet sich gut für Feuer-Schalen, allerdings ist die Reinigung schwieriger, da sich Rußreste im Inneren festsetzen. Hitze, Frost und Nässe machen dem Material nichts aus. Wenn Sie sich für eine Feuerschale aus Terracotta, Keramik oder Stein entscheiden, ist es wichtig, dass Sie eine frostfeste Ausführung kaufen - außer wenn Sie die Schale im Winter wegräumen. Vorsicht bei zu großer Hitze - besser sind Schalen mit einem Einsatz aus Edelstahl oder Gusseisen.
Fazit
Gusseisen, Edelstahl, Cortenstahl und Beton sind gute Materialien, wenn die Schale ganzjährig draußen stehen soll. Gewöhnlicher Stahl kann rosten, Terracotta, Ton und Keramik sind eventuell nicht frostfest, also nur für den Sommerbetrieb geeignet. Entscheidend ist aber auch das Design, damit die Feuerschale in den Garten passt. Erhältlich sind Schalen in sehr modernen bis futuristischen Designs, aber auch rustikale Modelle oder Exemplare mit einer mittelalterlich-historischen Optik.