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Heizwerte und Brennwerte von Holz im Überblick

EnergieWert Ost GmbH
2024-04-22 14:35:11 / Alle Ratgeber Wissenswertes Brennstoffe - Ratgeber Brennstoffe - Wissen / Kommentare 0
Holzwand auf der "Heizwert" und "Brennwert" geschrieben steht, rechts am Rand verschwimmender Übergang zu gespaltenen Holzscheiten

Kaminofenbesitzer müssen sich ein wenig Grundwissen aneignen. Beim Kauf von Brennholz fallen immer wieder die Begriffe Heizwert und Brennwert. Wie verhalten sich diese Begriffe zueinander? Was sagen sie über die Brennholz-Qualität aus? Wodurch werden sie beeinflusst? Dieser Artikel klärt die beiden Begrifflichkeiten und einige andere Maßgaben, die im Zusammenhang mit Kaminholz fallen.

Brennwert vs. Heizwert

Welchen Brennwert hat Holz? Wer über den Kauf eines Kaminofens oder einer Holzheizung nachdenkt, beschäftigt sich auch mit der Frage nach dem Brennwert, um den Unterschied zu fossilen Brennstoffen feststellen zu können. Die Brennwerte eines Holzes geben Auskunft über seine maximale Wärmefreisetzung beim Heizen. Dieser Wert liegt immer höher als der Heizwert, weil er die Kondensationswärme der Abgase mit einbezieht. Die Bezeichnung "Oberer Heizwert" ist ein Synonym für Brennwert. 

Welchen Heizwert hat Holz? Der Heizwert lässt die Abgaswärme von Brennholz außer Acht und resultiert allein aus der reinen Holz-Wärmeenergie. Das Synonym für den Begriff ist "Unterer Heizwert".

Für die Umrechnung von Brenn- zu Heizwert und umgekehrt gibt es feste Faktoren. Kennen Sie die Brennwerte der Holzart und wollen den Holzheizwert ermitteln, multiplizieren Sie mit 0,926. Ist Ihnen der Holzheizwert bekannt, multiplizieren Sie für den Holzbrennwert mit 1,08. 

Zur Berechnung:

  • Holzheizwert = Brennwert x 0,926
  • Brennwert = Holzheizwert x 1,08

Mengenangaben

Neben den Brennwerten und dem Heizwert der Holzart gibt es noch andere Maßangaben, die im Zusammenhang mit Brennholz und seiner Qualitätsbeurteilung stehen. Die Menge an Holz wird in Kilogramm, Raummetern, Festmetern oder Schüttraummetern angegeben. Unter Raummetern (rm) müssen Sie sich einen Kubus von einem Meter Kantenlänge vorstellen. Wird dieser mit ein Meter langen Rundhölzern gefüllt, ergibt sich ein Raummeter Holz. Beim Festmeter Brennholz werden die Lücken zwischen dem gelagerten Holz herausgerechnet. Der Festmeter (fm) wäre ein massiver Würfel aus Holz. Der Schüttraummeter (sm) stellt die ungenaueste Mengenangabe dar: Ein lose geschütteter Kubikmeter Brennholz-Scheite. Je nach Holz weichen die Umrechnungen der Werte etwas voneinander ab.

Drei Würfel, Würfel 1 ist fester Holzblock mit Bezeichnung "FM", Würfel 2 ist lose aufgeschüttetes Holz mit Bezeichnung "SM", Würfel 3 ist gestapeltes Holz mit Bezeichnung "RM"

Beispiel für das Brennholz Buche: 1,0 fm Buchenholz ergibt 2,0 rm und 2,4 sm. 

Laien werden oft von den Brennwertangaben für das Kilogramm Brennholz irritiert. Ein hoher Brennwert macht Hartholz wie Buche und Esche zum hervorragenden Brennstoff. Aber warum hat in der Kaminholz-Tabelle die Fichte mit Brennwerten von 4,5 Kilowattstunden (KWh) pro Kilogramm ein besseres Ergebnis als Buchenscheite, die nur auf 4,0 KWh pro Stunde kommen? - Dieses Rätsel ist durch Gewichts-Vergleich zu lösen. Als Hartholz liegt das Gewicht von Buchenscheiten hoch. Wenn Sie die Fichtenhölzer in einen Raummeter packen, erhalten Sie ein Gewicht von 377 kg. Buchenholz, in Raummetern gestapelt, bringt dagegen 528 kg auf die Waage. Die Brennwerte von Buchen-Brennstoff liegen mit 2.100 KWh Energie sehr hoch; mit einem Fichtenraummeter heizen Sie dagegen nur mit 1.500 KWh. 

Kaminholz Brennwert

Warum sind beim Kaminholz-Vergleich die Angaben von Brennwerten wichtiger geworden als der Heizwert? - Weil die Brennwertangabe eine Zusatzinformation liefert. Jeder Heizungsbesitzer, der ein modernes Gerät mit Brennwerttechnik besitzt, nutzt nicht nur den Heizwert des Holzes, sondern auch die Energie aus seinen Abgasen. Darum ist die Brennwertzahl immer höher als die Heizwertzahl. Erstere gibt Auskunft über das maximale Leistungsvermögen einer Holzart.

Brennwerttabelle Holz

Die Brennwertangabe pro rm ergibt sich aus der Mulitplikation des Raummetergewichts mit dem Holzbrennwert pro kg. Ein Beispiel: Buchenkaminholz bringt in den Würfel gelegt 528 Kilogramm auf die Waage. Sein Kilogrammbrennwert beträgt 4,0. Das macht eine Raummeterleistung von abgerundet 2.100 KWh. Jetzt teilen Sie dieses Ergebnis durch 10: Für die gleiche Menge Heizleistung müssten Sie 210 Liter Öl einkaufen. 

Holzart Brennwert pro kg Brennwert pro rmt (Raummeter)  entspricht Heizöl 
Buche 4,0 KWh 2100 Kwh 210 l
Robinie 4,1 KWh 2100 Kwh 210 l
Esche 4,1 KWh 2.100 Kwh 210 l
Kastanie 4,2 KWh 2.000 Kwh 200 l
Ahorn 4,1 KWh 1.900 Kwh 190 l
Birke 4,3 KWh 1.900 Kwh 190 l
Kirsche 4,3 KWh 1.800 Kwh 180 l
Kiefer 4,3 KWh 1.700 Kwh 170 l
Linde 4,2 KWh 1.500 Kwh 150 l
Tanne 4,4 KWh 1.400 Kwh 140 l

Hinweis:

Entscheidend für die Beurteilung des Brennwerts von Brennholz ist auch der Wassergehalt im Holz. Jede waldfrische Holzart beinhaltet ungefähr zur Hälfte Wasser. Wird es einen Sommer gelagert, bleiben noch 30 Prozent Wasser. Kammertrockenes Holz kommt auf Feuchtigkeitswerte um 10 Prozent. Bedenken Sie aber, dass beim Trocknen von Holz die Holzmasse schrumpft und Sie letztlich weniger Volumen zum Heizen haben werden.

Infografik mit dem Titel "Die ideale Holzfeuchte für den Kaminofen"

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