Brennholz abdecken?
Frisch geschlagenes Holz besitzt einen Wasseranteil von 50 Prozent. Wird es verbrannt, setzt dieses feuchte Holz wenig Energie aber dafür viel Feinstaub, Kohlenmonoxid und andere Schadstoffe frei. Darunter leiden Ihr Kaminofen und die Umwelt gleichermaßen. Ein bis drei Jahre Lagerzeit sind notwendig, bis die Restfeuchtigkeit auf unter 20 Prozent sinkt. Die Geister scheiden sich allerdings daran, ob man das lagernde Brennholz abdecken soll oder nicht. Experten, die eine unabgedeckte Lagerung des Holzes befürworten, sagen, dass die Holzscheite auch ohne Abdeckung durchtrocknen - man müsse nur etwas mehr Geduld haben. Zudem haben Sie keinen Ärger mit wegfliegenden Folien und müssen sich über Schimmel und Pilze keine Sorgen machen, wenn Sie Holz frei lagern. Die Abdeckungsbefürworter argumentieren jedoch mit der kürzeren Trocknungszeit und verweisen darauf, dass die ein Wetterschutz für den Holzstapel ebenso umweltverträglich und schimmelvermeidend sein kann, wenn es der richtige ist.

Wie Brennholz abdecken?
Die richtige Abdeckmethode ist ein Bestandteil der korrekten Brennholzlagerung. Erste Voraussetzung jedoch fürs zügige und materialgerechte Trocknen liegt in der Wahl des Trocknungsplatzes (idealerweise sonnig, wettergeschützt, gut belüftet). Setzen Sie Ihren Stapel auf einen trockenen Untergrund, der im besten Falle auch eine Luftzirkulation von unten erlaubt (Holzpaletten eignen sich perfekt). Wenn Ihre Meter stabil stehen, brauchen sie eventuell Schutz vor Feuchtigkeit von oben. Übertreiben Sie es aber nicht: Das Holz komplett mit einer Plane abzudecken hält es nicht trocken, sondern fördert die Bildung von Schimmel und Fäule. Deshalb ist es wichtig, dass der Holzstapel nur von oben vor Niederschlag geschützt wird und optimalerweise auch einen gewissen Abstand zum Brennholz hat, damit auch hier die Luft frei zirkulieren kann.



Womit Brennholz abdecken?
Wie sieht die ideale Brennholzlagerung aus? - An einer wetterabgewandten Hauswand, überspannt von einem schmalen Schutzdach. Aber ideale Verhältnisse können nicht immer und überall geschaffen werden. Daher sucht man sich behelfsmäßige Lösungen. Kann man Brennholz mit einer Plane abdecken? Viele Kaminofenbesitzer, die improvisieren müssen, greifen zur Gewebeplane. Sie wirkt solide, wetterbeständig und hat Ösen, um sie mit Seilverspannungen gegen das Wegfliegen zu sichern. Trotzdem ist sie keine nachhaltige Lösung, denn die Plane ist meist nach einer Saison löchrig und nicht mehr verwendbar. Auch nur bedingt haltbar sind Dachdecker-Gitternetzfolien oder Siloplanen vom Bauern. Die einzige Planenart, die länger standhält, ist die LKW-Plane. Ihre direkte Lage auf dem Holz fördert jedoch die Schwitzwasserbildung in diesem Bereich.
Wie deckt man Feuerholz am besten ab? In Skandinavien ist es üblich, die Stapel mit altem Wellblech zu schützen, das durch ausgediente Autoreifen beschwert wird. Trapezbleche, mit Meterscheiten belastet oder besser noch verschraubt, können ebenfalls zum Wetterschutz dienen. Besonders gut funktioniert diese Methode, wenn das Abdeckmaterial Schwarz ist - so wirkt es wie ein kleiner Sonnenkollektor. Auch die Abdeckung des künftigen Kaminholzes mit langen, rechteckigen Holzschindeln funktioniert. Achten Sie darauf, die harte, wasserabweisende gewölbte Seite nach oben und die wassersaugende weiche Seite nach innen zu legen und die Schindeln gut zu verschrauben oder beschweren.
